„Hände weg von meinem Schweinchen!“ Solche Sätze hört man wohl nur bei der Outdoor-Sportart Pétanque – und zwar ausschließlich zu Corona-Zeiten. Pétanque wird in Schönwalde-Dorf auf dem Gelände vom Kreativ-Verein (www.kreativ-ev.de) zelebriert. Reinhold Ehl (siehe Foto) durfte am 17. Mai nach zwei Monaten Corona-Abstinenz endlich wieder über zwanzig Spieler auf die fünf Profibahnen des Vereins führen: „Nach langer Pause können wir endlich wieder im Freien spielen – mit anderthalb Metern Abstand zueinander und mit reichlich Desinfektionsmittel in der Nähe.
Eine Auflage vom Verband war es allerdings auch, dass jeder Spieler sein eigenes ‚Schweinchen‘ benutzt. Dabei handelt es sich um die kleine Holzkugel, die vor jeder Partie im Sand platziert wird, um das Ziel für die anschließend zu werfenden Metallkugeln vorzugeben. Im Eifer des Gefechts wollte so mancher Spieler nach einer Partie das ‚Schweinchen‘ eines anderen aufheben. Das galt es zu verhindern.“
Auch wenn nach zwei Monaten Corona-Zwangspause nicht jeder Wurf gleich perfekt saß: Für alle Spieler war es eine wahre Freunde, bei schönstem Sonnenwetter ein paar Stunden im Freien zu verbringen. Im sportlichen Wettbewerb zeigte sich schnell: Das haben alle vermisst. Spieler Thorsten Peters: „Das hat mir wirklich sehr gefehlt.“
Einen Euro zahlten alle Spieler wie üblich in die Vereinskasse ein. Anschließend wurden die Zweier- und Dreierteams vor jeder Runde neu zusammengewürfelt. Das Team, das zuerst 13 Punkte erspielen konnte, gewann eine Partie. Reinhold Ehl: „Drei Runden schaffen wir für gewöhnlich. Wir spielen jeden Sonntag um 10 Uhr, Zuschauer und neue Teilnehmer sind uns immer willkommen.“ (Text/Foto: CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).
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