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Channel: Seite 49 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Schönwalde-Glien: Retrospektive mit Heiko Schulze

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Heiko Schulze (50) aus Falkensee hat einen richtigen Lauf. Vor ein paar Jahren hat sich der Eisenbahner mit ganzer Intensität einer privaten Berufung hingegeben. Er malt. In Acryl. Viele Stunden verbringt er in seinem Atelier und tupft Punkt für Punkt auf die Leinwand.

Heiko Schulze: „Ich bin in Falkensee aufgewachsen. Das ist eine Stadt, die sich sehr verändert. Viele Gebäude, die ich noch als Kind kannte, gibt es inzwischen nicht mehr. Etwa die Mitropa. Oder die alten Bahnhöfe. Ich habe zuerst damit angefangen, wichtige Stadtmarken zu fotografieren. Dann hab ich sie gemalt. Das Feedback auf meine Arbeiten war mehr als ermutigend. Und so habe ich meine Bilder in der Galerie auf Zeit präsentiert und eine tolle Ausstellung im Johannes-R.-Becher-Haus gehabt.“

Für Heiko Schulze waren die sozialen Netzwerke ein großer Gewinn. Hier konnte der Falkenseer Kontakt in die verrücktesten Richtungen aufbauen: „Für zwei Rockbands aus Norwegen habe ich Plattencover gemalt. Für einen deutschen Verlag habe ich zwei dicke Hardcover-Bücher mit Gruselgeschichten illustriert und mit einem Titelbild ausgestattet. Nun soll ich für eine amerikanische Sängerin malen.“

Der neue Heimatmaler von Falkensee, der schon den Kronprinz, den Finkenkruger Bahnhof und das Schrääg rüber gemalt hat, wurde im letzten Jahr gebeten, für das Kleine Theater Falkensee ein Werbebild für das neue Stück zu malen. In der Theatergruppe spielte auch ein Mitglied der Gemeindevertretung von Schönwalde-Glien mit – Brigitte Römer. Bei der Premiere wurde Bodo Ohme, Bürgermeister von Schönwalde-Glien, auf den Maler aufmerksam. Und so folgte die Einladung, doch das ganze Oeuvre im Schönwalder Rathaus zu zeigen. Am 5. Februar war die Vernissage – bis zum 15. März sind die Bilder nun für jeden Interessierten zu sehen.

Ehefrau Cornelia freut sich: „Angefangen hat Heiko mit Urlaubsbildern, die er auf der Leinwand nachgemalt hat. Er verbringt zwar viel Zeit in seinem Atelier, aber er fragt mich immer nach meiner Meinung zu den neuen Bildern, das gefällt mir sehr gut. Mein Lieblingsbild ist übrigens das mit dem fliegenden Drachen über Falkensee. Das ist so schön verspielt und verträumt.“

Das Bild stammt aus einer neuen Serie mit gut 15 Motiven, an der Heiko Schulze zurzeit werkelt. Gemeinsam mit der Falkenseerin Kristina Hölzel (57) arbeitet er an einem Kinderbuch. Hier geht es um einen Drachen, der Falkensee heimsucht und u.a. das Rathaus in Schutt und Asche legt. Schulze, der sich als Maler inzwischen Falpico (Falkensee+Picture+Heiko) nennt: „Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu gruselig werde in meinen Bildern.“

Bürgermeister Bodo Oehme gefällt der bunte Bilderreigen im eigenen Rathaus: „Die Mitarbeiter können sich einen Flur ohne Bilder gar nicht mehr vorstellen.“ (Text/Fotos: CS)

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Music Quiz Night in der Falkenseer Stadthalle

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Die Music Quiz Night im Falkenseer Schrääg rüber war seit Herbst 2012 ebenso Kult wie die inzwischen geschlossene Eckkneipe selbst. Viele lokale Rateteams, die sich regelmäßig vor Ort „gebattelt“ haben, um den Wanderpokal der besten Musikkenner mit nach Hause zu nehmen, waren zu Tode betrübt: Sollte mit dem Schrääg auch die Music Quiz Night sterben?

Die große Überraschung ist: Es geht weiter. Als neue Location konnte das Foyer der neuen Stadthalle gewonnen werden. Als Zeremonienmeister des zelebrierten Musikwissens ist weiterhin der Berliner Thomas Böhme mit an Bord, der auch in Spandau und Charlottenburg entsprechende Musik-Quiz-Abende veranstaltet. Wichtig ist ihm nur: „Für jeden Abend erstelle ich komplett neue Fragen, sodass es keine Wiederholungen gibt. Dass wir in die Stadthalle umziehen dürfen, ist ein großer Gewinn für alle. Der Ansturm der ratefreudigen Falkenseer ist immer sehr groß. Zuletzt waren wir im Schrääg rüber 70 Leute. Der Eintrittspreis musste nur leider in der Stadthalle auf fünf Euro steigen. Ein Euro davon ist aber ein Getränkebon.“

Dass es nun ein wenig teurer wird, seine Musikkenntnisse unter Beweis zu stellen, stört die Rateteams mit Namen wie „Die Peanuts“, „Ein Trio mit vier Fäusten“ oder „Falkensee‘s Finest“ nicht. Frank Wegner von den Peanuts, die bislang keinen einzigen Quiz-Abend verpasst haben: „Wir sind sehr froh, dass es weitergeht. Uns fehlt allerdings etwas die Atmosphäre vom Schrääg. Wir brauchen die Enge. Beim letzten Music Quiz war es so voll, da ist man gar nicht mehr zur Bar durchgekommen.“

Uwe Abel von den Falkensee‘s Finest ist am 9. Februar der einzige aus seiner Gruppe und findet bei den Peanuts Asyl: „Ich gehe jeden Abend in meinen Musikkeller und höre alte Vinyl-Scheiben. Das ist mein Training, ich muss mich ja auf die Quiz-Abende vorbereiten.“

Thomas Böhme hat auch in der Stadthalle wieder vier Raterunden vorbereitet – 70 Punkte gibt es insgesamt zu gewinnen. Thematisch geht es um Coverversionen, Mash-Ups, Bands mit Comebacks und um schöne Zitate. Jede Gruppe schreibt ihre Antworten auf einen Zettel, der am Ende ausgewertet wird. Die Peanuts gewinnen das erste Stadthallenquiz – Die Freude ist groß. Und Heiko Richter? Der ließ sich von einer „Fortbildung“ per Video-Liveübertragung zuschalten und wünschte allen Teilnehmern viel Glück. (Fotos / Text: CS)

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Beste Vorleserin aus Falkensee

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Bereits seit 1959 veranstaltet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels einen Vorlesewettbewerb in den 6. Klassen der Nation. Etwa 7.000 Schulen und 600.000 Teilnehmer sind jedes Jahr bei den bundesweiten Wettbewerben mit dabei, die von den Städten und Landkreisen ausgerichtet werden.

Wichtig ist den Veranstaltern dabei vor allem der Gedanke, die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit zu tragen, Freude am Lesen zu wecken und die Lesekompetenz der Kinder zu stärken.

Am 14. Februar fand in der Stadtbibliothek Falkensee der diesjährige Kreis- und Stadtentscheid für den 59. Vorlesewettbewerb statt. 15 Schüler aus Falkensee, Dallgow-Döberitz, Schönwalde-Glien, Brieselang, Wustermark, Nauen und Perwenitz traten aufgeregt zum Vorlesen an – allesamt bereits gekürte Sieger ihrer Klassen und Schulen in der Klassenstufe 6.

Heike Rosendahl von der Stadtbibliothek Falkensee: „Für die insgesamt 15 Mädchen und Jungen hieß das, im Vorfeld ein Lieblingsbuch auszusuchen, dieses beim Regionalentscheid vorzustellen und daraus die beste Textstelle mit fester Stimme und Betonung vorzulesen. Den Teil des Lesewettstreits meisterten alle Teilnehmer mit Bravour. Im Anschluss lasen die Mädchen und Jungen eine kurze Passage aus dem ihnen unbekannten Buch ‚Im Land der Stundendiebe‘, geschrieben von Thomas Mendl.“

Es war die Aufgabe der 5-köpfigen Jury, die einzelnen Schüler beim Vorlesen genau zu beo­bachten und zu bewerten. Bürgermeister Heiko Müller, Steffi Witt vom Förderverein der Stadtbibliothek und die Vorjahresgewinnerin Charlotta Martin (letztes Jahr angetreten für die Geschwister-Scholl Grundschule) achteten so z.B. auf Lesefehler, die Betonung, die Lautstärke oder auf den Blickkontakt mit dem Publikum. Zur Jury gehörten übrigens auch Eva Marianne Mewes und Charlie Hagist.

Am Ende eines mehrstündigen Lesemarathons musste sich die Jury erstaunlich lange zurückziehen, um sich auf einen Sieger festzulegen. Heike Rosendahl: „Als Siegerin des Falkenseer Regionalentscheids ging Alina Jahnke aus der Falkenseer Grundschule Adolph Diesterweg hervor. Alina überzeugte insbesondere durch ihre ruhige und ausdrucksstarke Art beim Lesen des unbekannten Textes. Für ihre eigene Buchvorstellung wählte sie das Buch ‚Zimt & weg‘ von Dagmar Bach. Pluspunkte erwarb sie hier mit dem interessant gestalteten Einführungsteil und der gut gewählten Textstelle.“

Die übrigen 14 Vorleser wurden gleichberechtigt auf Platz 2 gewählt. Denn nur Alina Jahnke darf nun zum Bezirksentscheid fahren, der im April stattfindet. Gewinnt sie auch diesen Wettbewerb, so geht es im Landesentscheid weiter, bis sich dann im Juni die dabei gekürten Landessieger zum alles entscheidenden Finale (www.vorlesewettbewerb.de) treffen. (Fotos / Text: CS)

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Falkensee: Richtfest im Vicco von Bülow Gymnasium

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Es ist ein Ende in Sicht. Die 606 Schüler vom Falkenseer Vicco-von-Bülow-Gymnasium leben seit vielen Jahren auf einer Baustelle. Seit der Gründung im Jahr 2009 haben die Schüler erst im weitgehend gesperrten Altbau starten müssen, um die Fertigstellung des Modulbaus abzuwarten.

Nach dem Umzug wurde dann der Altbau saniert. Und nun steht seit Juni 2017 der Neubau einer Zweifeldsporthalle auf dem Plan. Hier konnte immerhin am 13. Februar das Richtfest gefeiert werden – der Rohbau steht.

Die moderne Zweifeldsporthalle wurde vom Berliner Architektenteam Christoph Galandi und Christoph Schirmer geplant, insgesamt rechnet die Stadt als Bauherr mit einer Bausumme von 4,3 Millionen Euro.

Landrat Roger Lewandowski, der zum Richtfest am 13. Februar 2018 eine Ansprache hielt: „Bis zu 50 Prozent dieser geplanten Summe steuert der Landkreis Havelland bei, das sind maximal 2,15 Millionen Euro. Wir hoffen, dass die geplante Summe eingehalten wird, damit die Stadt Falkensee nichts drauflegen muss. Die Zweifeldsporthalle ist übrigens eine Bedingung dafür, dass das Gymnasium einen vierzügigen Unterricht anbieten darf. Der Kreis freut sich über wachsende Schülerzahlen. Da müssen wir aber auch sicherstellen, dass diese Schüler einen Platz in der Schule finden können. Für uns als Kreis ist der Umbau der bestehenden Schule günstiger als der Bau einer neuen Schule. Deswegen ist das Geld am Vicco-von-Bülow-Gymnasium besonders gut investiert.“

Baudezernent und 1. Beigeordneter Thomas Zylla stieg zusammen mit einem Vertreter der Firma Berger Bau in luftige Höhen, um unter dem Richtkranz dem Richtspruch zu lauschen, einen Schnaps auf das Gelingen des Baus zu trinken und symbolisch zwei Nägel einzuschlagen. Thomas Zylla: „Die Zweifeldsporthalle wird nicht nur der Schule zur Verfügung stehen, sondern auch den lokalen Sportvereinen. Wir rechnen mit einer Vollauslastung, die Nachfrage ist hoch. Die Zweifeldsporthalle soll in diesem Jahr fertiggestellt werden. Der Betrieb soll im Oktober oder November aufgenommen werden – nach den Oktoberferien.“

Mit der Fertigstellung der Sporthalle werden am Standort insgesamt 10,55 Millionen Euro verbaut worden sein.
Petra Müller, stellvertretende Schulleiterin, freut sich auf die neue Turnhalle: „Bislang müssen unsere Schüler immer zum Sportunterricht in die neue Stadthalle fahren. Wir freuen uns über kurze Wege und darüber, dass dann auch wieder Einzelstunden Sport möglich sind.“ (Fotos / Text: CS)

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Neues dm-Verteilzentrum in Wustermark

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Die Logistik wird für viele große Unternehmen immer wichtiger. So auch für den 1973 von Götz W. Werner gegründeten Drogisten „dm“, der es inzwischen auf über 1.900 Filialen und in jeder Woche über zehn Millionen Kunden bringt.

Die Expansion in den Norden und Osten hinein ist längst beschlossene Sache – hier sind viele neue Filialen geplant.

Um diese Region noch effizienter mit den zu verkaufenden Waren zu beliefern, baut „dm“ nun sein drittes Verteilzentrum – und zwar in Wustermark. Am 16. Februar lud das Unternehmen zur feierlichen Grundsteinlegung auf das 162.000 Qua­dratmeter große Areal im Güterverkehrszentrum Berlin West Wustermark direkt am Knotenpunkt zwischen B5 und A10.

Mit den Erdarbeiten hatte man bereits im Herbst 2017 begonnen. Inzwischen sind in kreisrunden Vertiefungen die massiven Fundamente für den Bau gegossen, der im Jahr 2020 fertiggestellt sein soll. Dabei werden 200 neue Arbeitsplätze geschaffen, die Mitarbeiter dafür sucht das Unternehmen in der Region. Mit Katrin Stiemer steht auch schon die Standortleiterin fest. Sie stammt ebenfalls aus der Region – und wohnt in Brieselang. Kein Wunder, dass das Land Brandenburg elf Millionen Euro an Fördergeldern zuschießt. Der ganze Bau soll am Ende etwa 100 Millionen Euro kosten.

Martin Dallmeier, bei „dm“ für die Finanzen zuständig, holt zu Superlativen aus: „Vor Ort wird das modernste Vertriebs­zentrum Europas entstehen.“ Tatsächlich besteht das neue Verteilzentrum aus einem Hochregallager, aus dem Roboter die benötigten Artikel hervorholen – um auf diese Weise bis zu 1000 Kollis pro Stunde mit den angefragten Artikeln befüllen zu können. Acht Packstationen wird es für die menschlichen Mitarbeiter geben. Die Roboter nehmen den Mitarbeitern das Kommissionieren vor allem schwerer Produkte sowie lange Laufwege ab.

Martin Dallmeier: „Im ersten Quartal 2020 werden wir das Lager füllen und den Ablauf mit ein paar Filialen testen. Läuft alles nach Plan, werden wir schon kurze Zeit später die 120 Filialen in Berlin und Brandenburg mit Waren beliefern.“

Holger Schreiber, Bürgermeister von Wustermark, freut sich über die neue Gewerbeansiedlung: „Es war eine große Herausforderung für unsere Gemeide, das Tempo von ‚dm‘ mitzugehen und allen Anforderung gerecht zu werden, aber – wir können das!“

dm-Gründer Götz W. Werner, Bürgermeister Holger Schreiber und Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber griffen am Ende der Veranstaltung zusammen mit der „dm“-Führungsriege zur Mau­rerkelle, um eine metallene Zeitkapsel mit in den Grundstein einzuzementieren. (Fotos: CS / Text: CS)

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Schönwalde-Glien / Paaren: Hochzeits- und Festmesse 2018

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Wenn die Romantik siegt und zwei Menschen in Zukunft gemeinsam alt werden möchten, folgt auf den Heiratsantrag in der Regel bald die größte Feier des Lebens – die Hochzeit. So eine Traumhochzeit muss aber gut geplant und vorbereitet werden. Und so feilen viele Pärchen schon jetzt an den Details, obwohl die Feierlichkeiten erst für den Frühling oder den Sommer angesetzt sind.

Bei der Planung der Festivitäten ist guter Rat teuer. Und der lässt sich am besten bei den Experten einholen, bei den Hochzeitsrednern, den Profifotografen, den Dekorationsexperten, den Konditoren und bei den Sangeskünstlern. Eine Hochzeitsmesse erlaubt es, all diese Profidienstleister an einem einzelnen Ort kennenzulernen und zu befragen. Als erste Messe des Jahres ging im Havelland die „Hochzeits- und Festmesse“ an den Start – ein ganzes Januar-Wochenende lang im Erlebnispark Paaren (MAFZ, www.mafz.de). Geschäftsführer Steffen Krebs: „Bislang war die Messe immer bei uns eingemietet, in diesem Jahr haben wir sie das erste Mal in eigener Regie veranstaltet – mit 30 Ausstellern und einem großen Bühnenprogramm. Die Resonanz war sehr gut, wir sind sehr zufrieden.“

Viele Paare nutzten die Gelegenheit, um sich vor Ort inspirieren zu lassen. Stefanie Nasdall von der Falkenseer Firma Black Hummer (www.black-hummer.com) informierte die Besucher etwa vor einem gewaltigen US-Schlachtross, einem schwarz lackierten Hummer: „Unser Wagen wird für Hochzeiten sehr gut gebucht. In ihm fahren wir die Paare zum Standesamt, zur Kirche und zur Feier. Im Sommer haben wir meist drei bis vier Aufträge in der Woche. Die Blumendekoration für den Wagen liefert uns übrigens die Dufte Blume aus Falkensee, sodass wir auch optisch etwas Romantik vermitteln. Das Brautpaar neben dem Hummer – das ist immer ein gern genommenes Fotomotiv.“

Bei der Umsetzung solcher Hochzeitsfotos hilft Fotografin Nadine Hennig (www.nadinehennig.de) aus Falkensee, die seit zehn Jahren im Metier arbeitet: „Ich beo­bachte bei den Hochzeitsfotografien einen Trend zu mehr Natürlichkeit. Das bedeutet, dass ich nicht nur die klassischen gestellten Fotos mit dem Brautpaar und den Gästen aufnehme, sondern die Hochzeit auch mit etwas Abstand begleite und einzelne unbeobachtete Momente einfange, ohne sie zu arrangieren. Dabei ist retro wieder gefragt – manche Bilderserien entwickle ich in schwarzweiß. Übrigens beobachte ich, dass der Trend zum Heiraten anhält oder sogar noch weiter zunimmt. Heiraten ist weiterhin ein Riesenthema.“

Sören Bergmann vom Schönwalder Floristik-Fachgeschäft Blüten-Stiel (www.blueten-stiel.de): „Ein hochwertiger Hochzeitsschmuck ist den Paaren sehr wichtig. Wir haben in den letzten Jahren viele große Hochzeiten auch in den Schlössern der Umgebung ausgestattet. Da geht es dann nicht nur um den Brautschmuck, sondern auch um die florale Tischdekoration und um den Schmuck für die Blumenkinder.“ Seine Frau Jeannette ergänzt: „Bei den Blumen für die Hochzeit sehen wir einen Trend hin zum Vintage, zu einem rustikalen, alten Chic, so wie man ihn von den Möbeln her als Shabby Style kennt.“

Ungewöhnlich ist das Angebot, das Steffen Rahmel von Pyrotechnik Rahmel (www.pyrotechnik-rahmel.de) seiner Kundschaft unterbreitet – er lässt es ordentlich krachen und zündet ein zünftiges Feuerwerk. Der Nauener erzählt: „Ich bin seit fünf Jahren im Geschäft, inzwischen zünden wir 70 Prozent unserer Feuerwerke auf Hochzeiten. In den Sommermonaten dürfen wir unser Feuerwerk bis 23 Uhr zünden, ansonsten muss um 22 Uhr Schluss sein. Dann ist es aber auch schon dunkel draußen und das Feuerwerk wirkt. 50 Prozent unserer Kunden haben übrigens genaue Vorstellungen, wie ihr Feuerwerk aussehen soll. Im Schnitt dauert ein solches Himmelsspektakel etwa zehn Minuten. Wir brauchen etwa 12 Wochen Vorlaufzeit, auch, um alle Genehmigungen einzuholen und um uns die Location vor Ort anzuschauen. Damit nachher alles passt.“

Annette Grothe von den Schönwalder Hochzeitsmoden (www.schoenwalder-hochzeitsmoden.de) sorgt dafür, dass die Bräute gut aussehen: „Die Mode bei den Brautkleidern geht klar in die Richtung schmal geschnitten, Vintage-Look, Tattoo-Spitze und – weniger ist mehr. Pompöse Kleider sind nicht mehr gefragt. Dafür ist der Schleier für die modernen Bräute unverzichtbar. Seit drei bis vier Jahren haben wir keine weißen Brautkleider mehr im Angebot – Creme ist das neue Weiß.“

Spannend ist das Angebot von Sara Dieng von der Berliner Firma Happily Ever After (www.happily-ever-after.berlin). Sie verleiht selbstgemachte oder in fernen Ländern gekaufte Dekoartikel vor allem für freie Hochzeiten: „Besonders gefragt ist unsere Candybar mit Süßigkeiten für die Hochzeitsgäste. Für die Herren darf es auch gern eine Gin- und Zigarrenbar sein. Oft verleihen wir auch einen Traubogen – wenn die Hochzeit wie etwa bei einer US-Hochzeit im eigenen Garten stattfinden soll.“

Virginia Sing vom Erlebnispark Paaren: „Gern können die Paare auch bei uns heiraten, mit der historischen Brauerei bieten wir schließlich exakt die dafür passende Location an. Vor Ort kümmern wir uns um alles, damit das Brautpaar den schönsten Tag ihres Lebens nie wieder vergisst.“ (Fotos / Text: CS)

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In Falkensee befragt: Désirée Nick

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Désirée Amneris Saskia Pamela Aida Nick wurde 1956 in Berlin-Charlottenburg geboren. Mit einer klassischen Ballettausbildung gehörte sie zum Ensemble der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper München. Als Revuegirl trat sie zwei Jahre im Pariser Lido auf. Anschließend studierte sie katholische Theologie für das Lehramt und unterrichtete einige Jahre. In Arthur Schnitzlers „Reigen“ fand sie auf die Bühne zurück.

Nach einer Schauspielausbildung in London kehrte sie nach Berlin zurück – und startete als provokante Kabarettistin durch. 1993 führte sie ihr erstes Soloprogramm auf. Im Jahr 2000 veröffentlichte sie ihr erstes Buch „Bestseller einer Diva“. Im Fernsehen gewann sie 2004 die Dschungelkrone bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“. 2015 war sie Kandidatin bei „Promi Big Brother“.

Seit 2015 wohnt „The Nick“ in Falkensee. Hier tritt sie erstmals am 1. März in der Stadthalle auf. FALKENSEE.aktuell bat die Kabarettistin und Buchautorin zum Interview.

Liebe Frau Nick, wie kommt es, dass Sie nach Falkensee gezogen sind?
Ich habe das Objekt gefunden, was ich gesucht habe. Es sollte nicht weiter entfernt von Berlin sein als fünf Kilometer, sodass ich mein gesamtes Berufsleben bequem abwickeln kann, da mein Lebensmittelpunkt immer noch Berlin ist. Dort befinden sich mein Büro, meine Probenräume, meine Kollegen, die Theater und die Medienlandschaft, für die ich täglich im Einsatz bin. Falkensee ist eher das Wochenenddomizil und ein Zufluchtsort.

Was hat Sie an unserer kleinen Stadt begeistert?
Vor allem, dass es eine Gartenstadt ist. Und schwupps verlässt man Spandau, ist man schon in einer anderen Welt. Für mich als West-Berliner Mauerkind ist es immer noch eine Sensation, Felder zu sehen. In Falkensee ertappe ich mich wieder dabei, mit dem Finger auf Flugzeuge zu zeigen, eine Sache, die in Berlin nie passieren würde. Man bleibt stehen und betrachtet Schafe. So was kenne ich gar nicht. In Berlin bleibt man stehen und betrachtet buntkarierte Menschen. Wo in der Hauptstadt kann man sich als Gärtnerin schon in einem solchen Maße entfalten? Hier herrschen einfach andere Prioritäten, zum Beispiel, die Tonnen pünktlich an den Straßenrand zu wuchten – und das ist für mich ein sehr gesunder Ausgleich.

Lässt man Ihnen in Falkensee genug Freiraum und Privatsphäre? Die Berliner sind ja mit ihren Promis recht entspannt. Gilt das auch für die Falkenseer?
Ich schätze es enorm, dass sich in Falkensee niemand nach mir umdreht und es den Leuten herzlich egal ist, ob ich nun geschminkt bin, ob die Haare sitzen oder nicht. Ich wurde hier auch noch nie nach einem Selfie gefragt! Das ist eine wertvolle Sache, weil wenn man das ablehnt, wird man heutzutage als Promi gleich als „Arschloch“ beschimpft und erntet einen Shitstorm. Ich muss aber auch dazusagen, dass ich ein Charakter bin, der sich nie über andere stellt, nicht auf Menschen herabblickt oder sich gar für was Besseres hält. Ich glaube, die Menschen haben verstanden, dass ich nicht die große Welle mache und sehr unkompliziert und bodenständig bin, und so werde ich hier auch behandelt. Außer in diesem einen Shop am Bahnhof. Da gab es eine Riesenbrüllerei, weil die Inhaberin mich als „dumme Sau“ beschimpft hat, weil ich meinen Wagen neben ihrem Auto geparkt habe. Sie hat die Hände in die Hüften gestemmt und gepöbelt wie auf der Kabarettbühne. Ich habe zurückgeschrien – es war sehenswert! Eine furchtbare Frau!

Sind Sie denn selbst viel in Falkensee unterwegs?
Wichtige Kopien ziehe ich jetzt immer in dem sehr netten Schreibwarenladen hinter der Brücke, da haben die Verkäuferinnen so geile Haarschnitte. Da, wo auch die Post ist. Die Ecke mag ich. Da kriegt man viel gebacken, einmal die Runde machen von Rewe und noch ins Fotogeschäft gegenüber, dann vorbei bei meiner Bank, ein Latte im Thonke und dann ordentlich zuschlagen bei Rossmann. Das sind so meine Hausfrauentage und ohne die würde ich verrückt werden. Ich bin immer auf derselben Tour unterwegs. Um den See herum gehe ich natürlich auch oft spazieren und ich liebe es dort. Schaue auch gerne in andere Gärten! Bei allen Italienern bin ich auch bekannt und einen Tisch habe ich noch immer gekriegt.

Die Mediengesellschaft ändert sich zurzeit gravierend. Die Tageszeitungen verlieren an Auflage, das Fernsehen wird immer trivialer, die Streaming-Dienste sind im Kommen. Wie arrangieren Sie sich mit den neuen Medien?
Ich schreibe darüber gerade ein ganzes Buch: „NEIN ist das neue JA“. Wenn man da nicht selektiert, geht man unter. Das menschliche Hirn ist für diese Informationsflut gar nicht gemacht, zumal das meiste eh nur Müll ist, ebenso wenig wie für 5000 liebe Freunde. Wer diese ganzen Portale und Plattformen des Social Networking bedient und nebenbei noch seine Steuer macht, der kann ja den Beruf an den Nagel hängen. Früher hieß es, die Stasi ist unterwegs, heute stellen alle freiwillig ihr Privatleben ins Netz und lassen sich in die gute Stube und auf den Teller schauen. Mitsamt Familie und Kindern, Privatsphäre gibt es eigentlich gar nicht mehr, viele posten ja auch ihre Geschlechtsteile, das ist keine Seltenheit. Gilt bei vielen als ganz normal. Es ist schon abartig, was sich da für ein Verfall eingestellt hat. Und wenn man sich nicht abzugrenzen weiß, wird man überrollt von den Interessen anderer. Gott sei dank gibt es Kunst und Theater und Kulturveranstaltungen, um authentisch am Leben teilzuhaben und das Wahrhaftige zu genießen!

Ihr Humor ist oft ein sehr feiner, der auch ein gewisses intellektuelles Verständnis voraussetzt. Aber stirbt das schlaue Publikum nicht langsam aus, das hinter Ihre Spitzen schauen kann?
Davor habe ich auch Angst, weil es heutzutage nicht dämlich genug zugehen kann. Nehmen Sie diese neue Dschungelqueen, diese unverschämte Anspruchshaltung, nur weil man die unbegabte Halbschwester von jemanden ist, der von Mutti gepushed wird. Heute gibt es Promis, deren Namen gar keiner kennt. Die neue Dschungel-Königin zum Beispiel, Kollegin will ich sie gar nicht nennen: Talentfrei, humorfrei, nicht mal ein heißer Feger, keinerlei Projekte am Start, hält „was mit online“ für ihren Beruf, hat aber eine Anspruchshaltung, die eben nur sehr unterbelichteten Exemplaren zueigen ist. Wer da angerufen hat, das sind ja alles Leute, die zu so was noch aufschauen, als wäre es ein Idol. Leider ist jegliches Qualitätsbewusstsein durch die TV-Programme abhanden gekommen und letztlich geht es eben nur um Quote, egal, zu welchem Preis. Die Quoten stimmen aber inzwischen auch nicht mehr, weil, wenn man den Leuten nur immer Scheiße serviert, gewöhnen sie sich zwar dran, aber nach einer Weile stößt ihnen das übel auf und sie merken, dass sie verarscht werden. Aber solange noch ein paar Trantüten auf dem Sofa vor den ausgenudelten Formaten einschlafen können, stimmen die Werbeeinnahmen. Denn wir gucken ja Werbung statt Sendungen, die Shows sind ja nur noch der Einspieler für das Wesentliche. Unterhaltung ist das nicht mehr. Es ist traurig, denn das gute alte Familienfernsehen, wo man auf dem Schoß von Oma saß und zu Rudi Carrell gekuschelt und gelacht hat, und wenn man ganz artig war, sogar noch Volksmusik schauen durfte, das hat sich endgültig selbst abgeschafft.

In der Falkenseer Stadthalle lesen Sie am 1. März aus Ihren Büchern. Erzählen Sie mehr!
Ich habe zehn Bücher geschrieben und biete ein „Best of“ aus meinen Bestsellern. Da ich ja der Babyboomer-Generation entstamme, weiß ich, dass die meisten Deutschen so alt sind wie ich: Wer also was gegen die 50+-Generation sagt, der legt sich mit 60 Millionen Deutschen an. Andere gibt‘s ja fast gar nicht mehr. Deswegen sind meine Dauerbrenner „Gibt es ein Leben nach 40“ und „Gibt es ein Leben nach 50“. Ich lese aber auch aus meinem Buch „Säger und Rammler“, wo es viel um Brandenburg geht und auch um die Renovierung und den Kauf und Umbau meines Hauses. Es wird auf jeden Fall sehr lustig und hochamüsant werden, ich würde mal sagen, es droht ein Volksfest!

Gelingt es in der Medien- und Celebritywelt eigentlich, echte Freundschaften zu schließen, die den Roten Teppich überdauern? Wer hat Sie denn schon in Ihrem Haus in Falkensee besucht?
Ach, hier sind doch ständig Promis: Wir haben hier ja auch „Shopping Queen“ gedreht und „Promi Dinner“. Der Guido Maria war ja auch schon bei mir, ebenso wie Wowereit und Wolfgang Joop. Meine Freundschaften sind dann aber eher aus dem Bereich Politik und Adel, die Kolleginnen vom Trash-Fernsehen sind ja alle so furchtbar neidisch und kriegen einen Anfall, wenn sie meinen Garten und meinen Schuhschrank sehen, ich mag die gar nicht mehr einladen. In mein Haus kommen nur sehr anständige und liebe Menschen, denn dort herrscht gutes Karma, da haben die Schießbudenfiguren der Berliner-Hartz-IV-Gesellschaft keinen Zutritt – die können ja auf dem roten Teppich ihre Zelte aufschlagen, oftmals haben sie ja wirklich keine Bleibe! (Fotos: CS)

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Jetzt wird gepokert: 9. FALKENSEE.aktuell PokerNight

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Am 2. Februar war es wieder so weit – endlich fand die 9. FALKENSEE.aktuell PokerNight statt, organisiert einmal mehr vom Magazin FALKENSEE.aktuell. Gastgeber für 90 angemeldete Pokerspieler aus der Region war bereits zum zweiten Mal die Tanzschule Allround in Dallgow: Das ehemalige Volkshaus Dallgow mit dem großen Ballsaal ist einfach wie gemacht für ein solches Event.

Neun große Pokertische wurden vor Ort aufgebaut, damit die Spieler eine perfekte Casino-Atmosphäre erleben durften. Natürlich wurde auch wieder mit edlen Keramik-Chips gespielt, auch sie gehören zum gehobenen Casino-Standard fest mit dazu. Am Final Table wurden die Chips sogar gegen dicke Geldbündel aus Fake-Dollars eingetauscht, damit die Spieler beim „All In“ noch mehr Wirkung erzielen können, wenn sie ihr gesamtes Spielgeld in die Mitte des Tisches stellen.

Wobei klar gesagt werden muss: Bei den Poker-Nächten von FALKENSEE.aktuell geht es immer nur um die Ehre. Am Ende des Turniers warten auf die besten Amateurspieler allein die Pokale – um Geld oder teure Gewinne wird nicht gespielt. Wichtig ist den Spielern, gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen und sich mit den Gleichgesinnten am Pokertisch zu messen.

90 Spieler waren gemeldet, 85 erschienen pünktlich gegen 18 Uhr zur Anmeldung. Hier zogen sie ihre Tischkarte, sodass es allein dem Zufall überlassen war, wer an welchem Tisch und an welcher Position Platz nimmt. Ein Großteil der Spieler, die zu dem Event erschienen waren, gehörte zu den „alten Hasen“ – sie hatten bereits bei einem der zuvor veranstalteten Pokerevents ihr Glück auf die Probe gestellt. Es gab aber knapp zehn Spieler, die zum allerersten Mal mit dabei waren. So auch „Heimatmaler“ Heiko Schulze, der es bei seinem allerersten Turnier immerhin bis auf Platz 18 schaffte.

Als Dealer kam die alte Garde zum Einsatz – Erik Ebeling, Kai Sterl, Ingo Kurda, Robin Hennig, René Wehland, Sebastian Protz und Haqeem Yildreem. Neu in der Dealerposition, aber nicht minder versiert: Danilo Schulz und Philipp Schulze.

An den Tischen warteten 30.150 in bunten Chips auf die Spieler. Die sogenannten Blinds (Mindesteinsätze) starteten um 18:30 Uhr bei 50/100, sodass die Spieler gemütlich ins Turnier durchstarten konnten. Die niedrige Setzhöhe hinderte viele Pokerfreunde aber trotzdem nicht daran, schnell mit Tausendern um sich zu werfen, sobald die Karten auf der Hand gute Chancen auf den Sieg versprachen.

Der erste der 85 Spieler musste das Turnier nach einem Anruf schon nach wenigen Minuten aufgeben. Das erste reguläre Spiel-Aus traf ausgerechnet um 19:15 Uhr den Spieler der Herzen – Günter Mikolajewksi. Er hatte die letzte PokerNight in der Tanzschule Allround souverän gewonnen und wollte eigentlich am Ort seines Triumphes der allererste Spieler sein, dem es gelingt, eine PokerNight zum zweiten Mal zu gewinnen. Als nächster ging Christian Schuh von der Tanzschu(h)le Falkensee.

Turnier-Veranstalter Carsten Scheibe schickte anschließend Gastgeberin Anja Thamm mit einem gefloppten Two-Pair nach Hause. Für Christian Thamm von der Tanzschule Allround war um 22 Uhr auf Platz 62 das Turnier zu Ende. Mike Grajek, Geschäftsleiter von Selgros Falkensee, schied als 59. gegen 22:15 aus. Um 22:50 Uhr war das Spiel auch für Mathias Rehfeld vom Falkenseer Webdesignbüro vorbei – auf Platz 54. Martin Stark von der Personalagentur Stark­land schaffte es bis auf Platz 35 – er konnte gegen 0:10 Uhr nach Hause gehen. Carsten Heine von IMARO Your Hair Spa hielt bis 0:23 Uhr durch – auf Platz 28 war aber auch für ihn das Ende der Fahnenstange erreicht. Carsten Scheibe wurde um 1:15 Uhr auf Platz 20 vom Tisch genommen. Er blutete von der Anzahl der ihm verbleibenden Chips her zunehmend aus und musste gegen Malte Laschinski mit Dame-Zwei Zwangs-All-In gehen, der ebenfalls eine Dame, aber mit der höheren Beikarte, auspackte.

Floor-Woman Anni Ebeling kümmerte sich einmal mehr darum, die Ordnung an den einzelnen Tischen aufrecht zu erhalten. Sie sagte alle 20 Minuten die neuen Blinds und auch die Pausen an, setzte Spieler um und löste einzelne Tische auf. „Krisensituationen“ an den Tischen gab es keine, sodass sie auch kein „Machtwort“ sprechen musste.

Sonja Schröder und Alisa Scheibe aus dem Falkensee-aktuell-Team kümmerten sich um die Fotos und die weitere Organisation, das Service-Team der Tanzschule servierte derweil Getränke direkt an die Tische.
Die Pokerspieler konnten während des Turniers jederzeit den aktuellen Status ablesen – ein Beamer warf die „Poker-Uhr“ an eine Wand. So konnte man die aktuellen Blinds, die Zeit bis zur nächsten Blind-Stufe und die Anzahl der noch im Turnier verbleibenden Spieler in Erfahrung bringen.

Während die Spieler sich die Chips und die Karten um die Ohren warfen, bereitete das Küchen-Team der Tanzschule Allround ein Essen für alle Spieler vor. In der ersten großen Pause gab es ein Alt-Berliner-Buffet mit Kassler in Soße mit Sauerkraut und Zwiebel-Kartoffel-Stampf sowie ein Putengeschnetzeltes „Rustikal“ mit Lauchreis. Für die Vegetarier wurden gefüllte Paprika serviert. Außerdem gab es noch Buletten, Kartoffelsalat, Rollmöpse und viele kleine Leckereien mehr. Obstsalat im Glas und Rote Grütze – so gestärkt konnte es wieder zurück an die Pokertische gehen.

Die ganz großen Poker-Blätter blieben dieses Mal aus. Konnten bei der letzten PokerNight „Duell der Bosse“ mit deutlich weniger Spielern noch drei Vierlinge bestaunt werden, so gab es dieses Mal nur einen einzigen Straight Flush, den Deniz Oral um 19 Uhr auspackte, um sich alle Chips zu holen.

Aber – es wurden trotzdem einige böse Blätter gespielt. Patrick Hückstädt gelang es, in einer All-In-Situation gleich zwei Mal Doppel-Asse zu knacken, als sich sein Straßen- und Flush-Draw auf einmal auf dem River zu einem Drilling Neuner mauserte.

Am Final Table wiederholte sich das Drama in anderer Konstellation. Drei Spieler gingen All-In – mit AA, JJ und AJ. Die Asse hielten und so mussten zwei Spieler den Tisch verlassen.

Katja Klostermann war die letzte Frau im Turnier – und wurde mit ihrem Platz 8 zur besten Poker-Spielerin 2018 gekürt. Sehr gut behaupteten sich auch die anderen Damen im Turnier. Anja Wehland schied auf Platz 11 aus dem Turnier aus – als zweitbeste Spielerin des Abends. Und Petra Lachmann verabschiedete sich auf Platz 13 aus dem Rennen. Sie ist die drittbeste Spielerin des Turniers.

Natürlich ist es so, dass alle Spieler enttäuscht waren, sobald sie all ihre Chips verzockt hatten und deswegen die Tische und das Turnier verlassen mussten. Aus diesem Grund wurden einmal mehr „Side-Events“ angeboten – kleine Turniere immer nur mit maximal zehn Personen an einem einzelnen Tisch. Hier wurden den Abend über zwei Side Events gespielt, die beide von Frauen gewonnen wurden. Das erste Side gewann Nadine Bywaletz vor Ryco Klostermann, das zweite Svenja Lipke vor Günter Mikolajewksi.

85 Spieler gingen in der 9. FALKENSEE.aktuell PokerNight an den Start. Bei einem Start-Stack von 30.150 bedeutet dies, das insgesamt 2,5 Millionen in Chips unterwegs waren. Da dauert es trotz der stetig steigenden Blinds natürlich lange, bis diese Chips neue Besitzer gefunden haben.

Morgens um 2:30 Uhr stand der Final Table fest. Jörg Wagatha, der extra für das Turnier aus Mahlow angereist war, schied als „Bubble Boy“ auf Platz 10 aus – und war damit der letzte Spieler, der ohne Pokal nach Hause ging. Die verbliebenen neun Spieler erhielten traditionell einen „Card Guard“ geschenkt. Dabei handelt es sich um eine goldene Pokermünze, die viele Spieler im Turnier gern auf ihre beiden Karten legen, um dem Dealer so zu zeigen, dass sie noch im Spiel sind.

Anni Ebeling: „Aus den Erfahrungen der letzten Turniere wussten wir bereits, dass die Konzentration der Spieler nach ein paar Stunden Pokern doch nachlässt. Aus diesem Grund hatten wir bereits vor Mitternacht Schokoriegel und Bonbons unter allen übrig gebliebenen Spielern verteilt – für eine kleine Zucker-Energie-Injektion. Schließlich müssen die Spieler eine Menge denken und rechnen an so einem Abend. Für die letzten neun Spieler hatten wir auch Energy Drinks besorgt – damit beim Finale niemand einschläft.“

Am Final Table stapelten sich die Chips schon bald in luftige Höhen, sodass die Dealer die Gelegenheit nutzten, um während des Spiels kleine Chips gegen große zu tauschen. Durch den Einsatz von 25.000er Chips und 50.000er Geldbündel wurde die Masse der Chips deutlich reduziert. Das erleichterte das Rechnen deutlich.

Richtig spannend wurde es am Final Table noch einmal, als die letzten drei Spieler sich beharkten. Mal führte Karsten Kurda das Feld mit dem größten Chipstapel an, dann übernahm wieder Torsten Heitmann, der sich ganz kurzfristig zum Turnier angemeldet hatte, den Chiplead. Den Aktionen der beiden Falkenseer schaute Christopher Oswald zunächst nur zu. Der Berliner hatte die wenigsten Chips und wurde von seinen Gegnern bereits sicher auf Platz drei gesehen. Mit ausreichend Mumm in den Knochen, einem guten Poker-Gespür und auch mit der Unterstützung des allgegenwärtigen Pokergottes zog Christopher Oswald aber zum Ende hin an seinen beiden lokalen Gegnern vorbei und sicherte sich den Sieg bei der 9. Pokernacht – kurz vor fünf Uhr in der Früh. Er holte sich damit auch den Pokal zum besten Spieler für das Jahr 2018.

Christopher Oswald und Katja Klostermann werden nun als „König“ und „Dame“ in ein neues Kartenspiel eingebettet, mit dem der Final Table der 10. PokerNight gedealt wird. (Text: CS / Fotos: Anni Ebeling, Sonja Schröder, Alisa Scheibe, CS)

Hier das finale Ergebnis am Final Table:
Platz 1: Christopher Oswald
Platz 2: Torsten Heitmann
Platz 3: Karsten Kurda
Platz 4: Malte Laschinski
Platz 5: Jörg Reinhardt
Platz 6: Christian Frövel
Platz 7: Benjamin Baumgart
Platz 8: Katja Klostermann
Platz 9: Marcel Sierakowski

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Sturzprophylaxe in Falkensee

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Wenn Senioren stürzen, hat dies oft fatale Folgen. Elke Weisener (63): „Bei einem Sturz kommt es oft zu schweren Verletzungen, weil der Fall nicht mehr abgebremst oder abgefangen werden kann. Unser Gedanke ist deswegen: Wir müssen älteren Menschen dabei helfen, einen Sturz zu vermeiden.

Dafür gibt es nun das Angebot ‚Sicher- und Aktivsein im Alter – ambulante Sturzprävention‘. In Falkensee betreue ich das Angebot und biete immer am Mittwoch um 12 Uhr einen entsprechenden Kurs im 1. Stock der Falkenseer Stadthalle an. Dieser Kurs ist für die Teilnehmer völlig kostenfrei. Er ist in diesem Jahr gestartet, bislang sind ein halbes Dutzend Senioren mit dabei. Unsere Gruppe darf gern noch wachsen. Noch nehmen die Unfälle im eigenen Haushalt bei den Senioren leider stetig zu – oft mit gravierenden Folgen für die eigene Beweglichkeit.“

Für die Sturzprävention ist der Sportverein SV Falkensee-Finkenkrug (www.svff.de) der ausrichtende Partner in Falkensee. Sven Steller, 1. Vorsitzender: „Hinter diesem Pilotprojekt der Sturzprävention stehen der Landkreis, die AOK Nordost und eben der SVFF. Wir kümmern uns als Verein um die Sturzprävention, weil wir mit Elke Weisener bereits eine topausgebildete Kraft für diesen Bereich vorweisen können. Sie bietet ja für den Verein schon lange am Montag den Seniorensport an – und hat auch die benötigten Fortbildungen absolviert.“

Elke Weisener beobachtet ihre Kurs­teilnehmer ganz genau: „Viele, die zu mir kommen, staunen nicht schlecht, wenn sie feststellen, wie unbeweglich sie über die Jahre geworden sind. Sie merken sehr schnell, dass sie etwas tun müssen, um wieder beweglicher zu werden. Bei der Sturzprävention lernen wir nicht fallen wie ein Stuntman. Stattdessen geht es darum, Kraft aufzubauen und die Koordination zu stärken, damit es erst gar nicht zu einem Sturz kommt. Viele Ältere bewegen sich einfach zu wenig.“

An jedem Kurstag steht ein anderes Ziel im Mittelpunkt. Geht es um die Koordination, so absolvieren die Kursteilnehmer etwa einen entsprechend ausgerichteten Bewegungsparcour. Sie balancieren über wackelige Hindernisse, schreiten über Step-Bretter hinweg, werfen Bälle in einen Korb oder dribbeln mit ihnen.

Die Kursteilnehmer haben alle ein anderes Ziel – oder einen Grund, um bei der Sturzprävention mit dabei zu sein. Leopold „Poldi“ Harmatiuc (78) aus Falkensee: „Ich möchte gern wieder fitter werden. Außerdem fragen die Freunde schon, ob ich nicht mal wieder beim Fußball mitmachen möchte.“ Juliane Laschke (68) aus Falkensee sagt: „Ich hatte gerade eine Fuß-OP. Die Sturzprävention ist eine gute Sache, um wieder mit dem Sport anzufangen.“

Wie fit man im Alter sein kann, beweist Elke Weisener selbst, die ihre Kursteilnehmer fordert, aber nicht überfordert. Sie läuft jeden Tag und will in diesem Jahr noch beim Sylt-Lauf, beim Hamburg-Marathon, beim Nordsee-Etappenlauf, beim Unter-Tage-Marathon und beim Helgoland Marathon mitmachen: „Aber nur noch Halbmarathon. Ich möchte vernünftiger werden und mir nicht mehr so viel zumuten.“ (Text/Fotos: CS)

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Die Senioren-Union in Falkensee

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Wer die Lebensmitte überschritten hat, gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Auch nach dem Ende der Berufstätigkeit gibt es keinen Grund, sich in den eigenen vier Wänden einzuschließen und auf den Besuch der Enkel zu warten. Die Senioren-Union ist eine Organisation der CDU, die sich aber als Aktivitätsangebot an alle Älteren richtet.

Hans-Peter Pohl, Vorsitzender vom Kreisverband Havelland: „Wir sind vor allem in Rathenow und Falkensee aktiv und haben derzeit 58 Mitglieder ab 60 Jahren. Damit sind wir mitgliedsstärkster Kreisverband in Brandenburg. Etwa die Hälfte unserer Mitglieder ist gleichzeitig in der CDU. Neben der Diskussion politischer Themen spielen gemeinschaftliche Aktivitäten eine große Rolle.“

Wichtig ist den Senioren, einen Teil der Freizeit mit der Senioren-Union zu gestalten, gemeinsam etwas zu unternehmen, sich auch ein Stück in die Kommunalpolitik einzubringen. So finden monatliche Diskussionsveranstaltungen oder Ausflüge statt. Am 21. Juni tritt der Kreisverband Havelland der Senioren-Union etwa zu einer „Fährfahrt nach Dänemark“ an. Morgens um sieben Uhr geht es dann schon im Reisebus los von Falkensee nach Warnemünde. Die Fähre setzt die Reisegruppe nach Falster in Dänemark über. Vor Ort besucht die Truppe die Fachwerkstatt „Nyköbing“ am Guldborgssund, um gegen 20:30 Uhr wieder in Falkensee einzutreffen.

Für den Austausch untereinander finden jeweils am zweiten Sonntag im Monat um 11.30 Uhr im Falkenseer Karyatis ein Ü-60-Frühschoppen und jeweils am letzten Donnerstag im Monat im Falkenseer Bella Vita um 15 Uhr ein Stammtisch statt. Hans-Peter Pohl, der auch Stadtverordneter und Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses ist: „Werden bei diesen Treffen Wünsche der Senioren an die Stadtpolitik laut, dann bringen wir diese in die Mutterpartei, also die CDU, ein. Als stärkste Fraktion können wir dann diese Anliegen in die SVV hineintragen wie z.B. den Wunsch der Senioren, dass an den Kreuzungen der Kopfsteinpflasterstraßen in Finkenkrug auch Asphaltstreifen notwendig sind, um die Straßen mit Rollatoren überqueren zu können.“

Viele Senioren sind in den letzten Jahren nach Falkensee gezogen, weil die Kinder sich hier ein Haus gebaut haben. So sind sie in der Nähe der Enkel. Aber natürlich ist die Versorgung der Familie nicht abendfüllend. Da die Senioren oft genug noch geistig und körperlich völlig fit sind, bietet die Senioren-Union Anlaufpunkt für viele gemeinsame Aktivitäten.

Renate Martin (77) aus Falkensee: „Zu unseren Informationsveranstaltungen und Stammtischen kommt oft jemand und erzählt uns etwas aus seinem Berufsalltag. Zuletzt war jemand von der Feuerwehr und von der Kriminalpolizei da, das war sehr spannend und informativ. Am 13. August laden wir übrigens zu einem Erfahrungsaustausch der Zeitzeugen ein und fragen unsere Senioren, wie sie den Fall der Berliner Mauer selbst erlebt haben.“

Eine gute Nachbarschaft gibt es zur Senioren-Union aus Spandau. Hans-Werner Schulz (72) sagt: „Bei uns in Spandau haben wir 80 Mitglieder. Wir tauschen uns sehr gern mit der Falkenseer Gruppe aus. Im Juli laden wir die Falkenseer so etwa zu einem großen Grillfest ein.“

Über Langeweile können sich die Senioren jedenfalls nicht beklagen. Renate Martin: „Bei uns sind viele schon über 80 Jahre alt. Wir sind aber immer noch sehr aktiv, viele fahren auch noch Auto. Festhalten muss man: Auch im Ruhestand hat man einfach keine Zeit mehr, ständig ist etwas los. Die Männer tun sich übrigens etwas schwerer damit als die Frauen, den ersten Schritt zu unternehmen und sich der Senioren-Union anzuschließen.“

Um das Sportprogramm der Senioren kümmert sich Elke Weisener (63), die selbst schon über einhundert Marathons bestritten hat und zum Seniorensport lädt: „Die Senioren, die zu meinem Sport kommen, sind recht fit. Aber es könnten noch mehr sein. Erstaunlich ist immer wieder, wie schnell sich die eigene Beweglichkeit steigert, wenn man regelmäßig Sport treibt. Ich hatte eine Dame, die konnte aus dem Liegen nicht mehr alleine aufstehen. Nun geht das alles wieder.“ (Text/Foto: CS)

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Nauen: Mobilität im Alter

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Seit dem Jahr 2004 arbeitet die Havelland Kliniken Unternehmensgruppe eng mit der Charité Berlin zusammen. Die Havelland Kliniken sind Lehrkrankenhaus der Charité. Bislang haben 49 Studenten hier ihr praktisches Jahr absolviert. Sechs von ihnen sind als Assistenzärzte geblieben, zwei weitere nehmen noch im Frühjahr 2018 ihre Tätigkeit auf.

Privatdozent Dr. med. Martin Stockburger, Chef­arzt der Medizinischen Klinik und Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie kümmert sich von Seiten der Havelland Kliniken um die Studenten. Er sitzt in der Promotionskommission der Charité, hält selbst Vorlesungen und betreut Doktorarbeiten im eigenen Haus.

Dr. Martin Stockburger: „Wir sind gemeinsam mit der Charité Mitglied im Berlin-Brandenburger Herzinfarktregister und arbeiten hier an vielen drängenden Pro­blemen. In ländlichen Bereichen wie dem Havelland werden Symptome von Herzerkrankungen häufig erst spät von Betroffenen erkannt und ernst genommen. Neben verstärkter Aufklärung der Bevölkerung arbeiten wir daran, die Diagnostik zu verbessern, indem EKG-Daten schon vom Hausarzt oder aus dem Notarztwagen heraus telemetrisch an den Kardiologen übermittelt werden, der so umgehend und zeitnah involviert wird.“

Seit Anfang 2017 besteht auch ein gemeinsames Projekt „Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt in Berlin und Brandenburg“, das mit 1,5 Millionen Euro für den Zeitraum von drei Jahren gefördert wird.

Nun kümmern sich die Havelland Kliniken zusammen mit der Charité um ein weiteres Projekt, das so umfangreich wird, das am 20. Februar eine neue Rahmenvereinbarung unterschrieben wurde, die die Zusammenarbeit auf ein neues Fundament stellt. Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, Direktorin des Instituts für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft an der Charité: „Brandenburg altert jetzt mit den Babyboomern. Es gelangt nun eine besonders bevölkerungsstarke Generation in den Seniorenbereich. So etwas hatten wir in Deutschland noch nie und werden es auch nie wieder haben.“

Jörg Grigoleit, Geschäftsführer der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe: „Um die medizinische und pflegerische Versorgung alter und hochbetagter Menschen in der Region zielgerichtet auszubauen, wollen wir die Erfahrungen der praktischen Versorgung mit wissenschaftlicher Expertise verbinden, um eine wirkungsvolle Versorgungskette aufzubauen.“

Das Projekt, das nun ab 2019 zu stemmen ist, nennt sich MOBILE. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Jahren. Zunächst geht es darum, den aktuellen Ist-Zustand zu erheben, um dann im nächsten Schritt mögliche Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten.
Dr. phil. Paul Gellert, ebenfalls vom Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft und verantwortlich für das MOBILE-Projekt: „Wir untersuchen nun zunächst bei hochbetagten Senioren (Alter 80+), welche Aktionsradien sie haben, also: Was haben bzw. was benötigen Senioren, um verschiedene Aktionsradien wie ihr Haus, ihren Garten oder ihr Wohnviertel nutzen zu können. Wir zeichnen dabei ein Muster der Mobilität.“ Im Rahmen des MOBILE-Projekts wird es auch Doktorarbeiten im eigenen Haus geben, die sich mit dem Thema beschäftigen. Auch Ärzte im Praktischen Jahr sollen eingesetzt werden.

Jörg Grigoleit: „Wir steuern auf einen Pflegenotzustand zu. Um darauf angemessen zu reagieren, brauchen wir neue Konzepte. Dafür müssen wir aber erst den IST-Zustand der Mobilität von Senioren und der vorhandenen Ressourcen in der Region ermitteln. Die Havelland Kliniken Unternehmensgruppe ist ein interessanter Studienpartner, weil sie über verschiedenste Versorgungsstrukturen in der Region verfügt – vom ambulanten Dienst bis zum Krankenhaus und Pflegeheim.“

Nora Schiller, Referentin Strategische Planung in den Havelland Kliniken: „Wir wollen auch noch weitere Partner aus der Wissenschaft mit an Bord nehmen!“ (Text/Foto: CS)

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Beim Seniorenbeirat in Falkensee

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Seit dem Jahr 2007 gibt es den Seniorenbeirat in Falkensee. Die gewählten Vertreter verstehen sich als Beteiligungs- und Gestaltungsgremium und treten für die Belange der Senioren in der Stadtpolitik ein. Um diesem Anliegen gerecht werden zu können, hat der Seniorenbeirat Antrags- und Rederecht in der Stadtverordnetenversammlung und ihren Ausschüssen.

Der Seniorenbeirat Falkensee vertritt zudem die Interessen der Falkenseer Senioren im Kreisseniorenbeirat des Havellandes.

Immer am dritten Mittwoch im Monat gibt es die Möglichkeit für alle Senioren im Ort, eigene Wünsche, Fragen und Vorschläge persönlich beim Seniorenbeirat vorzutragen. Vormittags berät sich der Seniorenbeirat dann immer im kleinen Sitzungssaal im Rathaus, sodass man hier dazustoßen und sich äußern kann. Das nächste Treffen findet am 21. März ab 9:30 Uhr statt.

Welche Nöte und Probleme haben die Senioren aus dem Havelland aber eigentlich, wenn sie die Sprechstunde besuchen? Dr. Margot Kleinert (84) ist bereits seit zehn Jahren im Seniorenbeirat mit dabei und kennt sich aus. Sie sagt: „Das größte Problem für die älteren Mitbürger ist, dass sie eine Wohnung suchen und keine finden. Das ist ein ganz zentrales Problem. Gründe für die Wohnungssuche gibt es viele. Manche Senioren möchten ihr Haus verkaufen und sich verkleinern. Andere schaffen es nicht mehr, ihren Garten zu pflegen. Andere ziehen den Kindern hinterher.“

Der Seniorenbeirat hat sich bereits mit Ralf Haase von der gegefa getroffen. Dr. Margot Kleinert: „Die gegefa baut neue Wohnungen, und die sollen auch weitgehend seniorengerecht und barrierearm gebaut werden. Die gegefa hat aber auch noch 800 alte Wohnungen im Bestand. Hier wünschen wir uns, dass diese Wohnungen nach und nach, wenn sie zwischendurch einmal frei werden, barrierearm umgerüstet werden. Wir wünschen uns breitere Türen, das Entfernen der Schwellen und einen Übergang zum Balkon ohne Stufe. Außerdem wünschen wir uns Klappsitze in den Aufgängen, damit sich Senioren beim Treppensteigen ausruhen können. Und Unterstellmöglichkeiten für die Rollatoren wären auch prima. Entsprechende Gespräche möchten wir jetzt auch noch mit der Wohnungsgenossenschaft vom Falkenhorst führen.“

Ein anderes Problem, dass die Senioren beschäftigt, ist die eigene Gesundheit. Dr. Margot Kleinert: „Oft müssen wir Senioren auch bei akuten Problemen sehr lange auf einen Facharzttermin warten. Um einen schnelleren Termin wahrnehmen zu können, müssen wir dann auf Nachbarorte wie Hennigsdorf oder Berlin ausweichen. Da gibt es dann aber wieder Probleme mit der Mobilität der Senioren. Wir wünschen uns eine schnellere Versorgung im Ort. Mit dem Angebot der Hausärzte sind wir zufrieden. Hier stellen wir nur leider fest, dass ein Teil der Haus­ärzte nicht dazu bereit ist, Hausbesuche durchzuführen. Manche Senioren sind aber darauf angewiesen.“

Sehr gut findet der Seniorenbeirat, dass die Sportvereine immer mehr Angebote im Programm haben, um den Senioren dabei zu helfen, ihre Mobilität zu verbessern. Dr. Margot Kleinert: „Ich finde die Angebote zur Sturzprävention sehr sinnvoll. Aber auch die Hockergymnastik ist für uns Senioren ein tolles Angebot. Zumal Forschungen zeigen, dass Bewegung und Aktivitäten der Demenz entgegenwirken.“

Als erfolgreichstes Projekt des Seniorenbeirats ist der Einwohnerantrag zum Bau eines Hallenbades in Falkensee zu nennen. Dafür sammelten die Senioren über 8.000 Stimmen in der Einwohnerschaft.

Dr. Margot Kleinert: „Wir sind alleine 10.000 Senioren in der Stadt. Die meisten Bürger über 65 Jahre sind noch topfit. Wir wünschen uns das Hallenbad in Falkensee aus ganzer Kraft – egal, ob in der einfachen Variante, mit Sauna oder mit Kegelbahn. Am 6. März gibt es dazu ja noch einen Workshop-Abend im Foyer der Stadthalle. Anschließend soll es eine Befragung der Bürger geben, ob das Hallenbad nun gewünscht wird oder nicht. Wir drücken die Daumen, dass sich die Stadt und die Bürger positiv entscheiden. (Text/Foto: CS)

Info: Seniorenbeirat Falkensee, Falkenhagener Straße 43/49 in 14612 Falkensee, www.seniorenbeirat-falkensee.de

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Internet für Senioren in der VHS Havelland: Ängste abbauen!

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Für die jungen Leute ist es kein Problem, das Internet zu nutzen. Auch die Generation der heute 50-jährigen ist mit Boris Becker und AOL aufgewachsen: „Bin ich schon drin?“ Für sie alle ist es kein Problem, per Mausklick ins Internet durchzustarten, um Informationen abzurufen, Filme zu gucken, eBooks zu laden, online einkaufen zu gehen oder eine Eintrittskarte für einen Event zu kaufen.

Ganz anders sieht das aber bei den heutigen Senioren aus. Für sie ist die digitale Welt oft ein völlig unbekannter Ort voller Gefahren, Fallstricke und unverständlicher Fachbegriffe. Da gerade das Internet aber immer wichtiger im Alltag wird, suchen viele Ältere doch noch den digitalen Weg, der ins Web führt. Die Volkshochschule hilft dabei. So bot die VHS Havelland in der Falkenseer Zentrale im Februar einen zweitägigen Kurs „Orientierung im Internet für Senioren“ an. Zwei Vormittage lang konnten sich die Teilnehmer von Erik Post (51) durch den WWW-Irrgarten lotsen lassen. 22 Euro für sechs Unterrichtsstunden ist dabei sicherlich ein mehr als preisgünstiges Angebot.

Erik Post, der seit über 16 Jahren freiberuflicher Dozent ist und an der Volkshochschule (www.vhs-havelland.de) auch Excel-, Word- und PC-Grundlagenkurse gibt: „Ich stelle in meinen Seniorenkursen immer wieder fest, dass die älteren Teilnehmer oft gar keine Kreditkarte besitzen und noch nie beim Online-Banking mitgemacht haben.“

Im Februar erschienen sieben rüstige Rentner zum Orientierungskurs. Erik Post ließ sie zum Start einmal ausformulieren, welche Beweggründe sie eigentlich zur Teilnahme am Kurs verleitet haben:
„Ich möchte gern im Internet etwas bestellen, habe aber Angst davor, etwas falsch zu machen. Außerdem möchte ich so wenig persönliche Daten wie nur möglich von mir preisgeben.“

„Am Computer kann ich zwar schon etwas schreiben, aber mit dem Internet kenne ich mich überhaupt nicht aus. Wenn im Fernsehen gesagt wird, dass es weiterführende Informationen im Web gibt, dann komme ich da nicht ran.“
„Ich habe in meinem Leben noch nie etwas mit Computern zu tun gehabt und mich auch nie damit beschäftigt. Ich möchte gern ein Gefühl für den Computer entwickeln.“

„Ich möchte Stolperfallen aus dem Weg gehen, es gibt ja so viele Kriminelle im Internet. Ich befürchte, dass ich abgezockt werde, wenn ich an der falschen Stelle etwas anklicke.“

„Mein Mann hat sich bislang um alles gekümmert, was mit dem Computer zu tun hat. Nun ist er nicht mehr da und ich muss alles alleine machen. Ich möchte lernen, eine Mail mit Anhang zu versenden oder online eine Reise zu buchen.“

Keine Frage: Es ist eine schwierige Aufgabe, alle diese Wünsche in die Tat umzusetzen und jeden Anspruch zu erfüllen. Erik Post versucht es. Mit großer Geduld, mit einfachen Worten und mit vielen praktischen Beispielen bringt er den Senioren bei, was ein Web-Browser ist, wofür die IP-Adresse da ist, wie man Google benutzt, wie man einen zweiten Tab öffnet und wie man Artikel in den Warenkorb eines Online-Shops einfügt.

Schnell zeigt sich aber auch, dass die Senioren ein großes Misstrauen gegenüber dem Internet haben. Vor allem scheuen sie davor zurück, einen wie auch immer gearteten digitalen Fingerabdruck im Internet zurückzulassen. Das beginnt bereits bei der Akzeptanz der Google-Datenschutzerklärung beim ersten Aufruf der Suchmaschine.

Erik Post kontert mit klaren Worten: „Die nachfolgenden Generationen machen sich um diese Sachen keine großen Gedanken mehr – es ist für sie selbstverständlich, mit Cookies umzugehen und persönliche Daten im Internet zu hinterlassen. Wer im Internet einkauft, genießt ja auch Vorteile – und spart oft bares Geld.“

Klar ist nach dem Kurs: Erik Post konnte viele Fragen klären und den anwesenden Senioren so manchen wertvollen Tipp mit auf den Weg geben. Aber es ist dennoch ein Tropfen auf den heißen Stein. Wie formuliert es eine Kursteilnehmerin pessimistisch: „Die jetzige ältere Generation ist nicht mit dem Internet großgeworden. Die Entwicklung verläuft hier aber rasant. Wir haben das Gefühl, dass unsere Generation abgehängt wird – und der Abstand wird Woche für Woche größer.“ (Text/Foto: CS)

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Pflege Daheim in Spandau

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Immer mehr Menschen möchten im Alter gern in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Und das auch dann, wenn es ohne fremde Hilfe eigentlich nicht mehr geht. Da, wo die eigene Familie nicht mehr alles aus eigener Kraft stemmen kann, kommt ein ambulanter Pflegedienst zum Einsatz. (ANZEIGE)

Seit dem 1. November 2017 gibt es den neuen Pflegedienst „Pflege daheim 365“ in Spandau. Für die Pflegedienstleitung zeichnet Dipl.-Med.Päd. Birgit Richter (59) verantwortlich, um die Geschäftsführung kümmern sich Sohn Malte Richter (29) und sein Kompagnon Patrick Jankowski.

Birgit Richter: „Ich bringe als Pflegedienstleitung 41 Jahre Berufserfahrung mit. Unser Team besteht inzwischen aus elf Mitarbeiterinnen, im März werden es bereits 12 sein. Wir sind sehr gut gestartet, die Nachfrage ist enorm hoch.“

Das Pflegepersonal besucht die Senioren regelmäßig Zuhause. Dabei kümmern sich die Mitarbeiterinnen sowohl um die Behandlungspflege, die von der Krankenkasse bezahlt wird, als auch um die Grundpflege, die von der Pflegeversicherung übernommen wird. Malte Richter erklärt: „Unsere Pflegefachkräfte wechseln Verbände, geben Injektionen und teilen Medikamente aus. Sie kümmern sich aber auch um die Körperpflege, das Bettenmachen und den Hausputz. Sie spielen mit den Senioren Gesellschaftsspiele, lesen ihnen vor, gehen mit ihnen spazieren oder fahren sie zum Arzt. Es passiert nicht oft, dass Pflegedienste beide Leistungen abdecken und versorgen – wir setzen das bei unseren Mitarbeiterinnen voraus. Und sie haben auch alle sehr viel Spaß an diesem kombinierten Einsatz.“

Birgit Richter: „Viele alte Menschen drohen zu vereinsamen, sie sagen oft zu uns: Um mich kümmert sich ja niemand mehr. Der regelmäßige Besuch unserer Pflegefachkräfte ist für viele Senioren ein wichtiger Sozialkontakt, ein Ereignis am Tag, auf das sie sich freuen. Oft übernehmen wir die Senioren in einem sehr schlechten Zustand. Wir sind immer sehr froh, wenn wir sie wieder so auf die Beine bekommen, dass sie sich selbst ein Essen zubereiten oder sich um die Körperpflege kümmern können. Das ist auch für uns ein großer Erfolg und wir freuen uns, wenn wir etwas weniger dringend gebraucht werden.“

Auch mit dementen Patienten hat das Team Erfahrung. Gerade bei diesen Patienten wirkt es sich laut den Profis von „Pflege daheim 365“ sehr positiv aus, wenn sie in der ihnen bekannten häuslichen Umgebung verbleiben dürfen und durch den Besuch der Pfleger regelmäßig wiederkehrende Rituale haben, die ihren Alltag bereichern. Malte Richter: „Man muss aber ganz klar sagen, dass die Anzahl der Demenzfälle deutlich zunimmt.“

Mitunter erhalten die Fachkräfte auch einen eigenen Schlüssel. Birgit Richter: „Wir hatten erst letztens den Fall, da hat uns eine unserer Kundinnen nicht die Tür aufgemacht. Da wir nichts gehört haben, waren wir in Sorge und haben schnell die Tochter verständigt. Die kam mit einem Schlüssel. Die Mutter war gefallen und hatte sich so zwischen Couch und Sessel verkantet, dass sie aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen konnte. Hier haben wir anschließend sofort einen Schlüssel bekommen und können nun deutlich schneller nach dem Rechten schauen.“

Die Frage stellt sich, ob sich in den 41 Jahren, die Birgit Richter nun bereits in der Pflege arbeitet – u.a. als Pflegedirektorin und Leiterin eines Pflegeheims -, etwas an der Branche geändert hat. Sie sagt: „Seit Jahrzehnten gibt es einen echten Pflegenotstand – und daran hat sich leider gar nichts geändert. Wir brauchen dringend mehr gut ausgebildetes Pflegepersonal in Deutschland. Auch wir suchen mehr als dringend zusätzliche Mitarbeiter, um weitere Anfragen und Aufträge bedienen zu können.“

Bei allem Personalnotstand möchte das Team von „Pflege daheim 365“ aber vor allem eins – sich in aller Ruhe und Gründlichkeit um die ihnen anvertrauten Senioren kümmern. Malte Richter: „Lieber verzichten wir auf Geld, als dass wir Mitarbeitern und Senioren das Gefühl mit auf den Weg geben wollen, dass alles husch-husch passieren muss.“ (Text/Foto: CS)

Info: Pflege daheim 365, Pichelsdorfer Str. 126, 13595 Berlin, Tel.: 030-89788244, www.pflegedaheim365.de

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Wenn die Wundschwester kommt – Wundmanagement durch VITA-DERM

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Konrad Schmidt (55) redet nicht lange um den heißen Brei herum. Der Chef von VITA-DERM erklärt uns zur Begrüßung: „Vier Millionen Menschen haben jetzt, zu diesem Zeitpunkt, eine Wunde, die versorgt werden muss. Sie können aber etwa nach einer Operation nicht so lange im Krankenhaus verbleiben, … (ANZEIGE)

… bis sich diese Wunde geschlossen hat. Also werden die Patienten nach Hause geschickt. Hier muss aber, wenn es zu Komplikationen kommt, jemand auf den Heilungsprozess schauen, der kompetent ist. Und das sind wir.“

Die Firma von Konrad Schmidt kümmert sich ganz in diesem Sinne um das Wundmanagement: „Viele Krankenhäuser arbeiten eng mit uns zusammen. Im idealen Fall besuchen wir den Patienten dann schon im Krankenhaus, um uns einen Überblick über die zu versorgende Wunde zu machen. Wir fertigen einen Statusbericht mit Fotos an und weisen in der ambulanten Versorgung Zuhause einen Pflegedienst ein, der mit uns zusammenarbeitet, und der sich um die Versorgung kümmert. Unsere Wundschwestern, die speziell ausgebildet sind, besuchen die Patienten ebenfalls Zuhause und dokumentieren den weiteren Heilungsprozess in Fotos. Zurzeit arbeiten wir mit über 120 Pflegediensten zusammen. Wir sind der lange Arm des Arztes“

Dabei kümmert sich VITA-DERM um frische Operationswunden, die nicht ganz den Wünschen entsprechend verheilen. Es geht aber auch um Druckgeschwüre, die entstehen, wenn ältere Patienten lange gelegen haben. Oder um offene Beine, wie sie gerade bei Diabetes-Patienten oft auftreten.

Konrad Schmidt: „Probleme bei der Wundheilung sind mitunter Sekretbildung, sich vor der Zeit auflösende Fäden, aber auch Infektionen.“

Seit zehn Jahren arbeitet VITA-DERM bereits in der Branche. Konrad Schmidt hat viele Mitbewerber kommen und gehen sehen. Warum er noch weiter besteht und sogar noch wächst: „Wir wollen nur eins – wir wollen die offene Wunde schließen. Das ist uns das Wichtigste. Gerade bei chronischen Wunden ist dies aber ein sehr schwieriger und langwieriger Prozess. Wir reden hier von Zeiträumen, die mitunter mehrere Monate bis hin zu einem halben Jahr einschließen.“

Im Alltag stellen die Wundexperten fest, dass gerade die offenen Beine bei älteren Diabetes- und Übergewichtspatienten deutlich zunehmen.

Konrad Schmidt: „Manche Wunden heilen sehr schlecht. Wir begleiten die Patienten so lange, bis sich die Wunde geschlossen hat. Unserer Meinung nach ist es fatal, wenn man diese Menschen einfach alleine lässt. Wir hatten es schon mit Patienten zu tun, deren Wundsituation sich in den eigenen vier Wänden drastisch verschlechtert hat. Da ging es nicht nur um Infektionen, sondern auch um übel riechende Wunden. Das führt dann dazu, dass die Betroffenen nicht mehr das Haus verlassen, es kommt zur Vereinsamung. Das muss ja nicht sein.“

Die Dienste von VITA-DERM und der Wundschwestern, die in die Haushalte gehen, sind sowohl für das beauftragende Krankenhaus als auch für den Patienten völlig kostenfrei. Konrad Schmidt: „Wir finanzieren uns ausschließlich über die Rezepte, die von den Ärzten ausgeschrieben werden. Mit ihnen besorgen wir hochprofessionelle Produkte zur Wundbehandlung, die von uns getestet und für gut befunden wurden.“

VITA-DERM wurde in Falkensee gegründet und ist inzwischen ins nahe Spandau gezogen. Es ist ein Trugschluss, dass diese „Homecare und Wundkompetenzpraxis“ nur im Auftrag von Krankenhäusern tätig wird. Konrad Schmidt: „Wir kooperieren auch mit etwa 150 Ärzten aus Berlin und Brandenburg – und zwar aus Bereichen wie der Allgemeinmedizin, der Dermatologie, der Phlebologie, der Onkologie und der Chirurgie. Außerdem kümmern wir uns um das Wundmanagement von etwa 70 Pflegeheimen, WGs und Kurzzeitpflegen. Unsere Wundschwestern sind bestens ausgebildet und besuchen alle wichtigen Fortbildungen. Gerade in diesem Bereich suchen wir dringend nach neuem Personal, um weiter wachsen zu können.“ (Text/Foto: CS)

Info: VITA-DERM / Homecare und Wundkompetenzpraxis Berlin, Seeburger Str. 85, 13581 Berlin, Tel.: 030-37434777, www.vita-derm.de

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Neuer Betreiber in Brieselang: Die neue Siedlerin

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Christiane Gstaltmayr ist im Brieselanger Restaurant „Zum ersten Siedler“ nicht mehr anzutreffen – sie hat sich zur Ruhe gesetzt. Andrea Zietz (44) aus Potsdam hat das gesamte Haus mit Restaurant und Hotelbetrieb zum 3. Januar übernommen – und ist nun die Eigentümerin. (ANZEIGE)

Die vierfache Mutter ist mit ihrer Familie ins Haus gezogen und noch immer dabei, in Brieselang „anzukommen“: „Mein Mann und ich, wir haben in Potsdam bereits gastronomische Erfahrung gesammelt und verschiedene Objekte geführt. Wir waren aber die ganze Zeit auf der Suche nach einer Immobilie, die wir kaufen können, um uns so eine Zukunft aufzubauen, die nicht von plötzlichen Mieterhöhungen gefährdet ist. Wir sind nach Brieselang gekommen, um hier zu bleiben.“

Noch sieht es im „Siedler“ aus wie immer, auch die Speisekarte mit der deutschen Küche ist geblieben. Nach wie vor finden sich die typischen Siedler-Gerichte auf der Karte, so etwa auch die Siedlerplatte, das Brieselanger Zwiebelfleisch, das Brandenburgische Bierfleisch oder die Brieselanger Pflastersteine.

Andrea Zietz: „Viele Stammkunden hatten Angst, dass wir sofort alles ändern. Das haben wir nicht vor. Warum etwas ändern, was funktioniert? Wir werden aber nach und nach unseren eigenen Stil einbringen. So werden wir die Karte straffen und übersichtlicher gestalten. Einzelne Gerichte werden wir gegen neue austauschen. Und wir suchen nach einem neuen Geschirr, um die Speisen moderner präsentieren zu können.“

Die Bar im vorderen Bereich wird bleiben – für das gewohnte Feierabendbier mit Freunden. Im hinteren Teil des Restaurants wird das Ambiente weiter überarbeitet. Schon jetzt ist alles heller geworden und es hängen neue Bilder an den Wänden. Hier hat die neue Chefin noch einiges vor.

Andrea Zietz: „Wir werden unsere Küche noch verfeinern und einige Gerichte auf die Karte nehmen, die etwas hochpreisiger sind und zur gehobenen Gastronomie zählen. Außerdem wird es ab März an ausgewählten Sonntagen ein Siedler-Büffet geben – mit den warmen Lieblingsgerichten unserer Kunden.“

Christiane Gstaltmayr hat immer gern gefeiert. Auch das soll bleiben.

Andrea Zietz: „Wir möchten gern wenigstens einmal im Monat einen Event anbieten. Klassiker wie das Spargelessen satt, den Wildabend oder Halloween wird es weiter geben. Wir wollen aber auch zum Candle Light Dinner am Valentinstag, zum Kindertag oder einfach einmal zu einer Party mit viel Musik einladen. Und im Sommer soll es im Freien einen Biergarten geben.“ (Text/Fotos: CS)

Info: **Landhotel · Restaurant “Zum ersten Siedler”, Karl-Marx-Straße 113, 14656 Brieselang, Tel.: 033232-36153, www.hotel-brieselang.de

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Neuer Betreiber in Danis Coffee: Das Backtalent

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Daniela Georghiou betreibt seit Mitte 2011 das Café „Danis Coffee“ in der Spandauer Straße. Seit geraumer Zeit sucht sie bereits nach einem Nachfolger, weil sie sich beruflich neu orientieren möchte – in Berlin und in einer ganz anderen Branche. (ANZEIGE)

Nun scheint der Wechsel geglückt. Seit dem 1. Februar ist Michal Rehmus (40) vor Ort der neue Chef im Haus.

Michal Rehmus ist ausgebildeter Lebensmitteltechniker. Er kommt aus Polen und hat hier lange als Bäcker und Konditor gearbeitet: „Zuletzt habe ich viele andere Betriebe in Polen beraten und Backstuben, Konditoreien und Eisdielen gezeigt, wie sie ihre Rezepturen verbessern oder neue Angebote mit in ihre Produktpalette aufnehmen.“

Seit knapp sechs Jahren lebt Michal Rehmus in Deutschland. Aktuell wohnt er in Staaken, könnte sich aber gut vorstellen, nach Falkensee zu ziehen. In Berlin hat er zuletzt für das kleine, feine Restaurant „Pauly Saal“ (ein Michelin Stern) in Mitte gearbeitet – als Bäcker. Nun war es aber an der Zeit, sich selbstständig zu machen und auf eigenen Beinen zu stehen.

Noch hat sich in „Danis Coffee“ nicht viel geändert, der Wechsel im Angebot wird erst nach und nach erfolgen. Bis es so weit ist, wird das kleine Café weiterhin an jedem Tag nur bis 12 Uhr geöffnet haben. Die Gäste können hier ein leckeres Frühstück mit Rührei oder Spiegelei bestellen oder frisches Brot und Brötchen mit nach Hause nehmen.

Schon bald wird sich der Name aber zu „Julias Café“ wandeln. Julia, so heißt die Tochter von Michal. Und auch sonst hat der Bäcker viel vor. Michal Rehmus: „Ich backe bereits jetzt mein eigenes Brot, das ich dann vor Ort verkaufe.“ Und dieses Brot hat es in sich. Das Roggenbrot mit Kürbis- und Sonnenkernen ist saftig, hat eine tolle Kruste und schmeckt extrem gut. Das Kilo geht für drei Euro über den Tisch. Bislang kann der Bäcker aber immer nur sechs bis acht Stück am Tag backen. Ein Ofen aus Belgien soll dabei helfen, die Stückzahl zu erhöhen.

Eigene Brötchen etwa mit Tomaten und Oliven, Brote mit Cranberries und getrockneten Pflaumen, Streuselschnecken mit Erdbeeren (oder Rhabarber oder roten Johannisbeeren) und selbstgebackene Käsekuchen und Torten sollen das Sortiment schon bald ergänzen. Michal Rehmus: „Ich suche dringend eine Servicekraft, damit ich den ganzen Tag geöffnet haben kann und trotzdem die Zeit fürs Backen finde.“

Wir denken: Schafft es das Backgenie, seine Pläne vor Ort umzusetzen, bekommt Falkensee eine Backmanufaktur mit Kultcharakter. (Text: CS / Fotos: CS)

Info: Julias Café (noch Danis Coffee), Spandauer Straße 178, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-128758

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Dallgow: Pizza & Pasta bei Toto

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Die Idee war super. Gleich neben dem REWE-Parkplatz und hinter dem Friseurgeschäft Meisterwerk ist in der Wilmsstraße das Bistro Allround entstanden. Anja und Christian Thamm von der Tanzschule Allround boten vor Ort einen leckeren Mittagstisch an – für alle, die gerade einkaufen waren, in der Region wohnen, von der B5 kommen oder die beim Friseur waren. (ANZEIGE)

Doch das Tagesgeschäft in der Tanzschule ist zu fordernd – und so haben die Thamms ihr Bistro in neue Hände gegeben. Seit dem 25. Januar ist aus dem Bistro Allround die Pizzeria Toto geworden. Toto Hamzi (56) ist in der Region kein Unbekannter. Er hat bereits in der Vergangenheit als Koch im Falkenseer Da Enzo gearbeitet. Zuletzt war er in der Villa Döberitz beschäftigt.

Toto Hamzi betreibt die Pizzeria zusammen mit seiner Frau, seiner Tochter und dem Sohn. Ein Familienbetrieb also. Toto: „Ich habe immer davon geträumt, einmal mein eigener Chef zu sein. Dieser Traum ist nun wahr geworden. Dallgow-Döberitz gefällt mir als Standort ausgesprochen gut, denn die Menschen hier sind sehr freundlich und haben auch Geduld, wenn es einmal nicht ganz so schnell geht. Ich selbst wohne noch in Berlin, kann mir aber sehr gut vorstellen, zusammen mit meiner Familie nach Dallgow zu ziehen.“

Die Pizzeria Toto hat immer von Dienstag bis Sonntag von 13 bis 22 Uhr geöffnet, der Montag ist Ruhetag.
Auf der Karte finden sich viele Pizza- und Pasta-Gerichte nach echten italienischen Rezepten, die mit frischen Zutaten zubereitet werden. Toto: „Ich bin Profi, was die Zubereitung von Pasta und Pizza anbelangt. Ich koche und backe mit Liebe und verarsche die Leute nicht.“

Auf der Karte finden sich aber auch Antipasti-Vorspeisen, Salate, Suppen und Fleischgerichte wie etwa ein Scaloppa Funghi (Schweineschnitzel mit Champignon-Sahnesauce und Pommes). Auf einer Wandtafel sind weitere Gerichte angeschlagen, die nicht auf der Standardkarte stehen und die wöchentlich wechseln. Hier findet man etwa eine Penne mit Hähnchenbruststreifen in Sahnesauce für sechs Euro.

Überhaupt – die Preise! Sie können sich sehen lassen und schonen den Geldbeutel. Die preiswerteste Pasta gibt es zurzeit noch ab vier Euro, die teuerste kostet 6,50 Euro. Auch bei der Pizza stürzt sich niemand in Unkosten. Die Margherita gibt es für vier Euro, die Mista für sechs Euro. Toto: „Ich empfehle meine Pizza Toto mit Rucola und frischen Tomaten für sechs Euro.“ Die Gäste können wie früher im Bistro Allround auch in der Pizzeria Platz nehmen und vor Ort essen. Toto: „Die meisten holen sich das Essen aber ab. Dann rufen sie vorher an und holen die Bestellung kurz danach ab. Das funktioniert so gut, als wäre ich bereits seit 25 Jahren vor Ort.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Pizzeria Toto, Wilmsstraße 5, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 0151-29931816

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Kino-Filmkritik: Game Night

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Max und Annie (Jason Bateman und Rachel McAdams) lieben ihre ausufernden Spieleabende mit den Freunden. Hier geht regelmäßig die Post ab und die drei Pärchen haben stets den Spaß ihres Lebens. Nur der psychopathische Nachbar Gary (Jesse Plemons) wird nie eingeladen.

Eines Tages taucht Max supererfolgreicher und angeberischer Bruder Brooks (Kyle Chandler) auf und schlägt vor, die „Game Night“ auf ein ganz neues Level zu heben. Er plant eine „Murder Mistery Party“ und prophezeit, dass einer aus der Gruppe schon bald entführt wird. Die anderen müssen das Entführungsopfer aufspüren und den Fall aufklären. Wer gewinnt, bekommt Brooks Corvette geschenkt.

Was sich zunächst von der Story her äußerst lahm anhört, ist eine rundherum gelungene, 96 Minuten lange Komödie, die ihre Charaktere sehr ernst nimmt, viele unerwartete Wendungen einbaut und die Gag-Dichte permanent sehr hoch hält. Denn natürlich eskaliert das Geschehen im Film der beiden Regisseure John Francis Daley und Jonathan Goldstein sehr schnell. Ausgerechnet Brooks wird vor den Augen der entspannten Spiele-Gang entführt – allerdings von echten Gangstern, denen die Spieler noch hinterherrufen: „Fahrt vorsichtig“.

Und so nehmen die drei Pärchen schnell die Spuren und Fährten auf – mit erschreckenden Folgen, denn sie verfolgen nun echte Bösewichter, ohne die Sache allzu ernst zu nehmen. So bestehlen sie schon bald einen Gangsterboss, zwingen böse Buben zum gelenkigen Yoga, werden angeschossen und tricksen ihren Psychonachbarn aus, der Polizist ist. Der Zuschauer kommt bald selbst nicht mehr mit, wenn die „Game Night“ immer neue Ebenen erklimmt und schon bald nicht mehr klar ist, wer denn nun echter Gangster ist und wer ein falscher. Aber spätestens dann, wenn wie auch im Trailer zu sehen war, Bösewichter in Flugzeugdüsen gesaugt werden, ist klar – diese „Game Night“ wird niemand vergessen.

Viele Komödien dieser Art leben allein vom Slapstick und von platten Gags. „Game Night“ schafft es, ein erstaunlich hohes Niveau zu halten. Das liegt auch an der perfekten Chemie zwischen den Darstellern. Ein Pärchen versucht so etwa den ganzen Abend über, einen vermeintlichen Seitensprung aufzuklären. Und Stammspieler Ryan (Billy Magnussen), der sonst immer nur strunzdumme One-Night-Stands zum Spieleabend mitbringt, hat ausgerechnet zur „Murder Mistery Party“ eine ultraschlaue Engländerin mit dabei, die jeden seiner Anmachersprüche sofort durchschaut. So macht die „Game Night“ auf sehr viel Ebenen Spaß. (CS / Bild: © Warner Bros)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: Ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=aOOYdk-4nhg

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Kino-Filmkritik: Black Panther

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Und Marvel dreht weiter an der Erfolgs­schraube. Mit „Black Panther“ kommt nun schon der 18. Film aus dem sogenannten Marvel Cinematic Universe (MCU) ins Kino. Während der Superhelden-Konkurrent DC (Batman, Superman) mit jedem neuen Kinofilm erneut ins Stolpern gerät, trifft Marvel inzwischen fast instinktiv den richtigen Ton.

So auch im 135 Minuten langen Film „Black Panther“ von Regisseur Ryan Coogler.

Nach dem Ende von „The First Avenger: Civil War“, in dem Black Panther alias T‘Challa (Chadwick Boseman) seinen allerersten Auftritt hatte, geht es für T‘Challa zurück in die afrikanische Heimat Wakanda. Hier muss er sich als neuer König behaupten. Was alles andere als leicht ist. Denn Wakanda ist das fortschrittlichste Land der Welt. Ein Meteorit aus reinem Vibranium hat der Nation das nötige Geld eingebracht, um die modernste Technik auf Erden zu entwickeln. Gleichzeitig bestimmen die alten Stämme, die sehr traditionell auftreten, noch alle Entscheidungen mit ihren Riten mit. T‘Challa wird herausgefordert – von seinem Rivalen Erik Killmonger (Michael B. Jordan), der ebenfalls Anspruch auf den Thron erhebt. Für den Black Panther wird dies der Kampf seines Lebens.

Die große Überraschung: „Black Panther“ zieht sich ganz in sich selbst zurück. Es gibt kein großes Crossover mit dem übrigen MCU-Universum. Der Film nimmt sich stattdessen über volle zwei Stunden lang die Zeit, um die Figur des Black Panthers und seiner Heimat Wakanda mit allem Ernst zu inszenieren. Das war ein großes Wagnis, da der Black Panther im Superhelden-Kosmos eigentlich eher ein Z-Promi ist. Aber es ist ja auch schon bei Dr. Strange gelungen, eine B-Figur ins vorderste Rampenlicht zu hieven.

Der Film „Black Panther“ entwickelt eine ganz eigene Tonart, eine nur für diese Figur passende Bildsprache. Der Kontrast aus modernster Technik und bunter, afrikanischer Tribal-Folklore ist aufs Beste gelungen und lässt den Zuschauer mit offenem Mund staunen.

Gelungen ist auch, dass die Geschichte stringent, übersichtlich, nachvollziehbar und spannend ist. Endlich gibt es einen Bösewicht, dessen Motivation erklärbar ist. Zugleich gibt es mit Prinzessin Shuri (Letitia Wright) auch einen wunderbaren Helden-Sidekick. Shuri als afrikanische Version eines James-Bond-Qs – das ist ganz große Klasse.

Über all den Spaß darf man nicht vergessen: „Black Panther“ ist DER große Action-Film für die afroamerikanische Community: Es spielen bis auf ganz wenige Ausnahmen nur Afroamerikaner mit. Und das auch noch ohne große Moralkeule, sondern mit sehr viel Spaß und extremer Coolness. (CS / Bild: Walt Disney Studios)

Tipp: 5 von 5 Sternen
FSK: Ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=pxgLR99TWAk

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