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Channel: Seite 49 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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TAB – The Alternative Board: Unternehmer teilen ihr Wissen!

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Sollten Unternehmer einmal einen konkreten Ratschlag benötigen, so vertrauen sie am liebsten der Expertise anderer Unternehmer. Diese Idee greift „The Alternative Board“, kurz TAB genannt, auf: In moderierten Unternehmerboards kommen Mittelständler auf Augenhöhe zusammen, um bei regelmäßigen Treffen unternehmerische Fragen jeder Art zu besprechen. (ANZEIGE)

Adalbert Kurkowski stammt aus Ostwestfalen, lebt aber schon lange in Berlin-Zehlendorf. Er baut zurzeit drei solcher TAB-Unternehmerboards in Potsdam, im Havelland und in Spandau auf: „Jedes Board besteht aus idealerweise sechs, maximal acht Teilnehmern. Hier können drängende Fragen geklärt werden. Etwa: Wie komme ich zu neuen Mitarbeitern? Wie bindet man seine Mitarbeiter enger an die Firma? Wie funktioniert die Kommunikation zu Corona-Zeiten? Wie führt man schwierige Mitarbeiter-Gespräche? Wie übergibt man die eigene Firma an einen geeigneten Nachfolger? Wie verlässt man als neuer Firmenchef die eingetretenen Wege der Vergangenheit?“

Die Zugehörigkeit zu einem TAB Board und das damit verbundene monatliche Unternehmercoaching kosten 600 Euro netto im Monat. Adalbert Kurkowski: „Die TAB-Unternehmerboards richten sich idealerweise an Unternehmer mit wenigstens fünf Mitarbeitern. Beim Aufbau meiner Boards biete ich eine Performancegarantie: Wer nach drei Monaten der Meinung ist, dass ihn sein Board und mein Coaching nicht beflügelt und vorangebracht haben, oder ich selbst der Meinung bin, dass es nicht passt, bekommt die drei Beiträge wieder zurückbezahlt. Das kommt aber dank sorgfältiger Vorgespräche selten vor.

Grundsätzlich kann man sein Board von Monat zu Monat wieder verlassen. Die durchschnittliche Verweildauer in einem Board beträgt vier Jahre.“
Adalbert Kurkowski (www.adalbertkurkowski.de) kennt sich im Mittelstand aus. Er hat drei Jahrzehnte im Firmenkundengeschäft verschiedener Banken gearbeitet und sich hier vor allem mit dem Thema Firmenfinanzierung befasst: „In erster Linie bin ich aber der Coach der Mitglieder in meinem Board. Sie bekommen einmal im Monat eine ein- bis zweistündige Beratung von mir in einer Coachingsession. Hier erarbeiten wir gemeinsam die Themen, die das Boardmember beim nächsten Treffen in das Board einbringen möchte. Hier finde ich heraus: Was möchte das Boardmember eigentlich konkret erreichen?“

Bei den Board-Treffen steht jeder Unternehmer wenigstens eine halbe Stunde lang im Zentrum des Geschehens. Adalbert Kurkowski: „Da sollte man gut vorbereitet sein, jedes Treffen ist gut strukturiert und hocheffizient.“

Gesucht werden nun also Unternehmer im Havelland und auch in Spandau, die „nicht nur IM Unternehmen arbeiten möchten, sondern auch AM Unternehmen“, wie es Adalbert Kurkowski formuliert: „Genau da, wo in einer Firma eine Veränderung oder ein Umbruch stattfinden, entsteht ein hoher Beratungsbedarf. Andere Unternehmer kennen dieses Problem vielleicht schon aus eigener Erfahrung und können schnell, unkompliziert und mit viel konkretem Wissen helfen. Das zeichnet die Boards aus.“

Zurzeit ist die Bewältigung und das Lernen aus der Corona-Pandemie natürlich Thema Nummer 1 bei vielen Firmen, die Kunden, Umsatz und vielleicht auch Zulieferer verloren haben. Adalbert Kurkowski: „Zum Kennenlernen biete ich den kostenlosen Workshop ‚Die Krise überwinden‘ an, zu dem man sich allerdings anmelden muss. Da geht es um eine Neubewertung der aktuellen Situation. Im nächsten Schritt überprüfen wir, was die Erfolgsparameter der eigenen Firma sind und ob sie auch noch für die Zukunft gelten. Dann entwickeln wir eine neue Strategie und beratschlagen, wie wir in die Umsetzung gelangen. Der Workshop wird erstmalig am 10. und 31. Juli von 14 bis 18 Uhr im Seminaris-Hotel in Potsdam stattfinden.“ (Text: CS)

Info: Adalbert Kurkowski, The Alternative Board Deutschland, Behlertstraße 3a, Haus B2, 14467 Potsdam, Tel.: 0331-23521 30 oder 0160-5922405, akurkowski@tabdeutschland.de, www.tabdeutschland.de/adalbert-kurkowski

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

Der Beitrag TAB – The Alternative Board: Unternehmer teilen ihr Wissen! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Who is Who in der Region (66): Jonathan Manti (Falkensee)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Region kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Jonathan Manti (21) wurde als Mitglied der Wählergruppe „IRGENDWAS! – die Jugendliste“ in die Stadtverordnetenversammlung von Falkensee gewählt. Hier bildet er zusammen mit Karoline Hintz von der Wählergruppe „Die PARTEI, Piraten, PDS, Tierschutz, soziales Havelland, Bürgerfreundlichkeit, HipHop“ eine gemeinsame Fraktion.

Jonathan Manti wurde am 19. September 1998 in Berlin-Charlottenburg geboren: „Mein Vater war Berliner, meine Mutter kam aus Dallgow-Döberitz. Das war eine klassische Ost-West-Geschichte. Als 2001 meine Schwester unterwegs war, zogen wir aus einer Alt-Berliner Mietwohnung nach Finkenkrug.“

Hier besuchte Jonathan Manti die Lessing-Grundschule: „Irgendwie bin ich noch immer stolz auf diese Schule, das war etwas ganz Besonderes. Es ist noch immer ein tolles Gefühl, andere Leute zu treffen, die von der gleichen Schule kommen.“

Weiter ging es für Jonathan Manti auf dem Marie-Curie-Gymnasium in Dallgow-Döberitz. Das Abitur schließt er mit der Traumnote 1,4 ab: „Da hätte ich sicherlich noch mehr schaffen können. In der Abiturstufe habe ich eigentlich gar nichts mehr für die Schule getan, da habe ich schon in verschiedenen Gremien gesessen. Außerschulische Dinge waren mir da bereits wichtiger. Außerdem habe ich – leider zu spät – festgestellt, dass mir die naturwissenschaftliche Ausrichtung des Marie-Curie-Gymnasiums nicht wirklich liegt.“

Jonathan Manti beginnt 2017 ein Studium der Philosophie und Linguistik an der Universität Potsdam, wechselt aber im Oktober 2019 auf die Berliner Humboldt-Universität, um ein Bachelorstudium mit Lehramtsoption anzugehen. Die Schwerpunkte sind Sonderpädagogik und Geschichte: „Ich habe aber gar nicht den Plan, Lehrer zu werden. Ich sehe mich eher in der Politik. Vor allem die Themen Bildung und Inklusion liegen mir sehr am Herzen.“

Man kann es kaum glauben. Aber der engagierte junge Politiker, der sich für Nachhaltigkeit, einen besseren Radverkehr, Geschlechtergerechtigkeit, Europa, Naturschutz, mehr Demokratie und einen gerechten Wohnungsbau einsetzt, war als Kind ein ganz besonders großer Fan von Dagobert Duck! Jonathan Manti: „In der 6. Klasse wollte ich unbedingt Großkapitalist werden. Meine Vorstellung war es, in einem Geldspeicher zu leben. Ich bin zwar der Idee untreu geworden, die Dagobert-Duck-Comics vor allem von Don Rosa mag ich aber noch immer. Ich denke aber inzwischen für mich, dass ich Veränderungen eher in der Politik denn in der Wirtschaft umsetzen kann.“

Warum ihn die Politik so reizt, erklärt Jonathan Manti, der drei Jahre lang auch den Jesse-Owens-Lauf im Olympischen Dorf Elstal mit organisierte, so: „Ich mische mich gern ein, ich interessiere mich für vieles und ich kritisiere gern. Wer gern kritisiert, muss es aber auch besser machen können. Das versuche ich.“

Jonathan Manti gibt in Sachen Engagement Vollgas. Er arbeitete in mehreren Hochschulgruppen mit und war Mitglied im Jugendforum Falkensee und im Jugendbeirat der Stadt Falkensee. Noch immer arbeitet er für den Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie Falkensee, für das Regenbogencafé Falkensee und für den Förderverein Lokale Agenda 21 Falkensee e.V.

Seit Juni 2019 ist er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Falkensee – für die Wählergruppe „IRGENDWAS! – die Jugendliste“. Hier arbeitet er auch in diversen Ausschüssen mit. Seine Erkenntnis nach einem Jahr: „Manche Stadtverordnete lieben die Bürokratie mehr als die eigene Familie.“

Wo sieht Jonathan Manti seine Zukunft? Eher im Landtag oder vielleicht als Gleichstellungsbeauftragter in einer Gemeinde? Manti: „Ich lasse mich da komplett überraschen. Hauptsache, ich kann produktiv sein.“

Hat er denn wohl noch einen geheimen Lebenswunsch? Jonathan Manti: „Ich würde wirklich gern einmal als Sänger einer Metal-Band auf der Bühne stehen.“ (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Insektensommer: Jeder kann beim Insektenzählen mitmachen!

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33.000 Insektenarten gibt es allein in Deutschland. Die meisten Menschen nehmen die krabbelnden, summenden und wuselnden Ameisen, Käfer, Wanzen, Fliegen, Bienen, Schmetterlinge und Nachtfalter gar nicht bewusst wahr. Sie können demnach eine Maulwurfsgrille nicht von einem Schröter unterscheiden und einen Bläuling nicht von einem Ölkäfer.

Wer aber wenigstens den Marienkäfer kennt, der wird nun dringend gebraucht – als wachsames Auge. Denn angesichts der Tatsache, dass immer mehr Insekten verschwinden, sind aussagekräftige Zahlen vonnöten. Aus diesem Grund rufen der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.), der LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.) und die Online-Plattform naturgucker.de in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge zum sogenannten „Insektensommer“ (www.insektensommer.de) auf.

Im Zuge des „Insektensommers“ sind Naturfreunde aus ganz Deutschland dazu aufgerufen, sich für eine Stunde in den Garten, in den Wald oder auf die Wiese zu setzen, um herauszufinden, welche Insekten sich in einem Umkreis von zehn Metern wohl finden lassen.

Der erste Beobachtungszeitraum ist gerade abgelaufen, er ging vom 29. Mai bis zum 7. Juni. Der zweite Beobachtungszeitraum, der jahreszeitlich bedingt wieder andere Arten in den Fokus stellt, reicht vom 31. Juli bis zum 9. August.

Niemand muss ein ausgewiesener Insektenexperte sein, um beim „Insektensommer“ mitmachen zu dürfen. Im Online-Meldeformular und auch in der kostenlosen App „Insektenwelt“ vom Nabu sind bereits viele Insekten mit Bild vorgegeben, die sich bei einer Sichtung so schnell bestimmen und anklicken oder antippen lassen. Wichtig ist den Machern dabei nur, dass nicht nur die Arten gemeldet werden, sondern auch die Anzahl der vor Ort aufgespürten Individuen. Wobei man sich fragen muss: Wie meldet man einen Haufen Waldameisen? Mit der Zahl „eine Million“?

Zu den Kernarten, die im ersten Aktionszeitraum 2020 besonders im Fokus des Interesses standen, gehörten übrigens das Tagpfauenauge, der Admiral, die Steinhummel, die Hainschwebfliege, die Gemeine Blutzikade, die Gemeine Florfliege und die Lederwanze.

Zum „Insektensommer“ gehört in diesem Jahr auch eine besondere „Entdeckungsfrage 2020“. Sie beschäftigt sich mit dem Marienkäfer. Der knallrote Käfer im Design eines VW Käfers ist ein willkommener Gast in jedem Garten, weil sowohl der Käfer als auch seine Larven emsig Jagd auf Blattläuse machen, die in großen Mengen vertilgt werden. 70 verschiedene Marienkäferarten gibt es in Deutschland.

Am häufigsten ist dabei der einheimische Siebenpunkt-Marienkäfer zu finden, der sich mit sieben zählbaren schwarzen Punkten auf den beiden roten Flügeldecken leicht bestimmen lässt.

Er bekommt leider zunehmend Konkurrenz vom Asiatischen Marienkäfer. Der wurde vor knapp zwanzig Jahren über Asien und die USA nach Deutschland eingeschleppt, vermehrt sich hier sehr schnell und verdrängt als invasive Art, die in unserem Ökosystem nichts zu suchen hat, zunehmend den einheimischen Marienkäfer.

Um den Fortschritt dieser unerwünschten Verdrängung in Zahlen fassen zu können, lautet die zentrale Frage des „Insektensommers“: Wie viele Siebenpunkt-Marienkäfer kommen den Zählern vor die Lupe – und wie viele asiatische? Die Invasoren haben übrigens mehr Punkte auf dem Buckel und können aufgrund eines klar sichtbaren „W“-Buchstaben auf dem Kopfschild leicht indentifiziert werden.

Erste Auswertung des „Insektensommers“ steht fest

Die erhobenen Zahlen des „Insektensommers“ lassen sich jederzeit online ablesen. Da der erste Beobachtungszeitraum bereits abgeschlossen ist, kann bereits eine erste Zwischenbilanz gezogen werden.

So kam es, um der „Entdeckungsfrage 2020“ zu folgen, zu 1.797 Sichtungen des Asiatischen Marienkäfers, während der Siebenpunkt-Marienkäfer nur 1.294 Mal entdeckt werden konnte. Daraus kann man bereits schlussfolgern, dass der Einwanderer die einheimische Marienkäfer-Art bereits deutschlandweit übertrumpft hat, was die Stärke der Population anbelangt. Der Siebenpunkt-Marienkäfer steht deswegen zwar noch nicht auf der roten Liste der bedrohten Arten. Aber das Verhältnis der beiden Arten sollte weiterhin im Auge behalten werden.

Der „Gewinner“ der ersten Zählperiode ist ganz klar die Steinhummel mit 2.313 Sichtungen. Auch die Hainschwebefliege ist mit 2.126 Sichtungen sehr häufig anzutreffen. Ackerhummel (984 Sichtungen) und Lederwanze (983) sind ebenfalls häufig aufgespürte Bewohner unserer Nachbarschaft. Auffällig ist, dass die eigentlich allgegenwärtige Feuerwanze erst auf Platz 11 der Bestandsliste auftaucht.

Aber es gibt auch sehr positive Signale. Die wunderschöne Blaue Holzbiene wandert zunehmend aus dem Süden nach Deutschland ein und wurde bereits 466 Mal gesichtet. Das gilt auch für das wie ein Kolibri in der Luft schwebende Taubenschwänzchen, das 104 Mal erfasst wurde.

Auffallend ist, dass der größte einheimische Käfer, der sehr seltene Hirschkäfer, immerhin 67 Mal gemeldet wurde, während der doch eigentlich deutlich häufigere Maikäfer nur 61 Mal Eingang in die Zählung fand. (Text/Fotos: CS / Foto Hirschkäfer: Timo Kaczmarek)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Stadler kommt ins Gewerbegebiet Perwenitz: Bahnhersteller hat Pläne!

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Im Gewerbegebiet Perwenitz, das zu Schönwalde-Glien gehört, tut sich etwas. Auf dem Gelände, das der Coca Cola Konzern lange Zeit als Lagerstätte und als Zen­tralwerkstatt für Kühler, Automaten und Zapfanlagen genutzt und dann 2017 verlassen hat, möchte die Stadler Pankow GmbH einziehen. Stadler, 1942 als Familienunternehmen in der Schweiz gegründet, baut und hält Schienenfahrzeuge instand, die in den letzten Jahrzehnten in die ganze Welt exportiert wurden.

Längst ist aus dem kleinen Betrieb eine weltweit operierende Holding mit etwa 11.000 Mitarbeitern geworden, die seit einem Jahr auch an der Börse zu finden ist. 2019 konnte Stadler einen Umsatz von drei Milliarden Euro verzeichnen. Dr. Volker Keller, Geschäftsleiter von Stadler Rail Service Deutschland: „Insbesondere im Bereich der Instandhaltung rechnen wir mit einem enormen Wachstum in den kommenden Jahren.“

Ganz egal, ob Regional-Zug oder Intercity, ob Doppelstock-Triebzug, Lokomotive, Straßenbahn oder Metro – Stadler baut es. In der Schweiz, in Deutschland, in Russland, in Luxemburg, in Aserbeidschan, in Österreich, in Schweden und in anderen Ländern rollen bereits Stadler-Züge über die Schienen.

Im März 2020 konnte Stadler eine Ausschreibung für die Herstellung von bis zu 1.500 neuen U-Bahn-Wagen für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) für sich entscheiden. Der über 45 Jahre laufende Auftrag ist knapp drei Milliarden Euro schwer und schließt auch die Wartung und die Ersatzteilversorgung über eine Laufzeit von 32 Jahren pro Fahrzeug mit ein. Laut Vertrag ist der Produktions- und Versorgungsstart auf das Jahr 2023 datiert.

Dr. Volker Keller: „Ab 2030 fährt in Berlin voraussichtlich keine U-Bahn mehr, die nicht von Stadler gebaut wurde.“

Fünf Standorte von Stadler gibt es in Deutschland bereits, darunter in Berlin, Chemnitz, Herne, Velten und Essingen. Nun kommt Perwenitz dazu.
Dr. Volker Keller bekam am 4. Juni Besuch in Perwenitz – vom Parlamentarischen Staatssekretär Uwe Feiler (Mdb) aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und von Schönwaldes Bürgermeister Bodo Oehme.

Er nutzte die Gelegenheit, um seine Gäste über die Unternehmenspläne am Standort zu informieren: „Stadler wird vor Ort zehn Millionen Euro investieren. 60 neue Mitarbeiter, die wir zum großen Teil in den kommenden Monaten noch finden müssen, werden hier eine Arbeit finden. Ab Ende Juni möchte ich gern die ersten neuen Mitarbeiter vor Ort haben. Wir haben lange nach einer geeigneten Immobilie gesucht, die groß genug ist, ausreichend LKW-Parkplätze aufweist und auch von der Autobahn nicht weit entfernt ist. In Perwenitz sind wir fündig geworden. Wir haben das Gelände für 12 Jahre gemietet – mit der Option, den Mietvertrag um zehn Jahre zu verlängern. Vermieter ist ein Getränkehersteller aus Leipzig.“

Auf dem ehemaligen Coca Cola Gelände ist eine gewaltige Halle zu finden, die nun modernisiert und für die Stadler-Zwecke umgebaut wird – mit der Baugenehmigung wird in Kürze gerechnet.

Dr. Volker Keller: „Wir planen die Einrichtung eines Zentrallagers für ganz Deutschland in einem Bereich der Halle – auf 800 Quadratmetern. Der Standort Perwenitz wird damit sehr wichtig für unsere gesamte Logistik: Alle Teile, die an unseren verschiedenen Standorten benötigt werden, können so schnell von A nach B transportiert werden. Wir hoffen, dass wir mit dem Aufbau des Zentrallagers bereits Ende des Jahres fertig sind.“

Der Service-Bereich ist der Bereich bei Stadler, der weltweit am schnellsten wächst. Schließlich werden Züge ausgelegt auf eine Lebensdauer von etwa 30 Jahren – und müssen zwischendurch gewartet, repariert und modernisiert werden. Zurzeit arbeiten 180 Mitarbeiter im Service in Deutschland. Bald werden es 400 sein.

Dr. Volker Keller: „Das Modell, das mit neuen Zügen auch die spätere Wartung und Instandhaltung verkauft wird, greift immer mehr um sich. In der Revision checken wir alle acht Jahre die elementaren Komponenten und führen nach 16 Jahren eine komplette Modernisierung durch. Das macht Sinn: Nach 16 Jahren sind die Sitze verschlissen, das Design ist nicht mehr stimmig und die IT muss auf den aktuellen Stand gebracht werden. Auch um Reparaturen geht es. Man glaubt gar nicht, wie viele Unfälle es im Jahr gibt, in die Schienenfahrzeuge involviert sind. Große Unfälle reparieren wir in Reinickendorf.“

In Perwenitz wird es darum gehen, die sogenannten Drehgestelle der verschiedenen Schienenfahrzeuge zu warten. Bei den Drehgestellen handelt es sich um den Schwergewichtsteil eines Zuges, auf dem der Wagenkasten aufsitzt – es sind die Räder, die Federung, die Dämpfer und der gesamte Metallunterbau.

Was passiert nun eigentlich mit den Drehgestellen, die bis zu 18 Tonnen schwer sind und die aus bis zu 2.000 Komponenten bestehen können, in Perwenitz? Sie werden zunächst in einer eigenen Waschanlage gereinigt und wieder auf Hochglanz gebracht. Ansonsten werden alle Gummikomponenten getauscht und es gibt eine Lackier- und eine Strahlanlage. Geplant ist es schon jetzt, diese Einheit 2021 so zu erweitern, dass es auch möglich ist, sich das eigentliche Getriebe anzusehen und es ggf. zu reparieren. 2022 könnte auch das Fahrwerk selbst vor Ort in den Service gelangen.

Ab 2023 greift der BVG-Vertrag. Dann sollen die Drehgestelle für die U-Bahn-Waggons vor Ort nicht nur gewartet, sondern in Perwenitz auch montiert werden.

Dr. Volker Keller: „Die Waschanlage in Perwenitz ist mit einem geschlossenen Wasserkreislauf ausgestattet, sodass wir das benutzte Waschwasser gleich recyceln können, ohne die Umwelt zu belasten. Und um die tonnenschweren Drehgestelle bewegen zu können, benötigen wir eine eigene Krananlage. Dafür ist wiederum eine sehr große Halle Voraussetzung – die wir in Perwenitz ja gefunden haben.“

Bodo Oehme, Bürgermeister von Schönwalde-Glien, ist froh über die neue Gewerbeansiedlung: „Für uns als Gemeinde ist das Stadler-Engagement schon sehr wichtig. Schön war auch, dass wir einmal mehr zeigen konnten, wie unkompliziert die Zusammenarbeit mit der Gemeinde für die Gewerbetreibenden funktioniert. Einige Anwohner sind nur besorgt wegen dem LKW-Verkehr. Dazu muss man aber sagen, dass eine Landesstraße eben auch dafür da ist, den Landesverkehr aufzunehmen.“

Dr. Volker Keller kann aber auch hier gleich Entwarnung geben: „Wir rechnen mit nur zehn LKW-Bewegungen am Tag. Außerdem ist für uns vor allem die nahe Autobahn wichtig. Wir wollen mit den schweren Drehgestellen nicht durch die kleinen Straßen fahren.“

Sobald der Umzug nach Perwenitz geglückt ist und die Arbeiten aufgenommen werden, wird es vor Ort einen „Tag der offenen Tür“ geben. (Text: CS / Fotos: CS + Stadler)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Am Schwanengraben: Neue Pflegeangebote vom Gemeinschaftswerk in Dallgow!

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Die Gemeinschaftswerke kümmern sich seit 1990 im Havelland und in Potsdam um ältere Menschen mit Pflegebedarf. Ziel ist es immer, den Gedanken „ambulant vor statio­när“ zu leben und der Pflege in den eigenen vier Wänden den Vorzug vor einem Umzug in ein Altersheim zu geben. Wo ein Leben Zuhause nicht mehr möglich ist, setzt das gemeinnützige Unternehmen auf ambulant betreute Wohngemeinschaften möglichst im eigenen Ort.

Hier ist es den Gemeinschaftswerken wichtig, dass diese Einrichtungen direkt im Zentrum zu finden sind: Die Senioren sollen nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.

Die Gemeinschaftswerke wachsen. Auch zurzeit ist das Unternehmen bereits wieder in mehrere große Bauprojekte involviert, die im Havelland gestemmt werden. So werden die Gemeinschaftswerke im Olympischen Dorf in Elstal mit einer Tagespflege in die neu geplante und schon halb fertiggestellte Siedlung einziehen.

In Dallgow-Döberitz ist der Umzug bereits geglückt. Gleich schräg gegenüber vom Bahnhof ist ein mehrstöckiger neuer Gebäudekomplex entstanden, dessen 59 barrierefreie Wohnungen vor allem von Senioren angemietet wurden.

Im neuen Haus am Schwanengraben, das an der Ecke Bahnhofstraße und Seestraße zu finden ist, haben sich aber auch die Gemeinschaftswerke mit eingemietet. Im Parterre bieten sie eine Tagespflege, eine ambulant betreute Wohngemeinschaft und eine Begegnungsstätte an.

Daniela Hahlweg ist Niederlassungsleiterin in Falkensee und vor Ort: „Mit diesem Projekt sind die Gemeinschaftswerke ganz offiziell in Dallgow-Döberitz angekommen. Die ambulante Pflege wurde bereits seit März durch sechs Mitarbeitende in Dallgow-Döberitz organisiert, nun ziehen sie ins Quartier um.“

Im neuen Haus entsteht gerade eine ambulant betreute Wohngemeinschaft. Neun Mieter (nicht nur) mit Demenz beziehen hier ein eigenes Zimmer und können es mit ihren persönlichen Möbeln einrichten. Es gibt einen großen Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche und mehrere Bäder. Daniela Hahlweg: „Wir stellen die Wohnungen zur Verfügung, jedes WG-Mitglied erhält einen Mietvertrag. Die Mieter schließen sich dann zu einer Auftraggebergemeinschaft zusammen. Diese beschließt nicht nur, wer neu in die WG aufgenommen wird, sondern auch, welcher Pflegedienst für die ambulante Versorgung beauftragt wird und wer als Präsenzkraft die Unterstützung vor Ort übernimmt.“ Übrigens ist den Gemeinschaftswerken ganz wichtig, dass sich die Angehörigen der WG-Mieter weiterhin selbst mit einbringen und mit anpacken: Sie sprechen von ‚geteilter Verantwortung‘.

Die neue Tagespflege bietet Raum für 12 betagte Gäste, die stunden- oder tageweise „einchecken“ oder auch gern die ganze Werktagswoche über präsent sind. Die Tagespflege richtet sich an ältere Menschen, die Unterstützung brauchen, aber noch Zuhause leben. In der Tagespflege bekommt ihr Alltag eine Struktur, es gibt viele Unterhaltungsangebote und auch Arztbesuche werden organisiert.

Daniela Hahlweg: „Die Tagespflege ist ein ergänzendes Angebot zur Häuslichkeit. Unser neuer Standort liegt wunderbar zentral, alle wichtigen Wege etwa zum Friseur, zum Eismann oder zum Physiotherapeut lassen sich zu Fuß bewältigen und die Senioren sind stets mitten im Trubel, also da, wo das Leben tobt. Ein eigener Fahrdienst holt und bringt unsere Gäste, wenn es nötig ist.“

Als Begegnungsstätte weisen die Gemeinschaftswerke (mehr Informationen unter www.die-gemeinschaftswerke.de) einen 50 Quadratmeter großen Raum aus, der von Jung und Alt genutzt werden darf – für Freizeitangebote aller Art. Ganz egal, ob Tanzcafé oder Spieletreff: Es sind viele Nutzungen möglich.

Daniela Hahlweg: „Die Begegnungsstätte trennt die Sozialstation und die Tagespflege voneinander. Hier kann man seinen 80. Geburtstag feiern, einen Yoga-Kurs abhalten oder zusammen kochen. Wir suchen noch ehrenamtliche Helfer, die diesen Raum durch ihre Angebote mit Leben füllen.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Farbe an die Wand: Maler André Sellenthin aus Brieselang verschönert Lebensräume!

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Wenn Maler André Sellenthin (40) aus Brieselang gerufen wird, dann meist, um eine Wohnung oder ein Haus wieder schick zu machen. Gründe für eine gemalerte Renovierung gibt es viele: Die alten Tapeten sind vergilbt, die alte Wandfarbe wirkt nach einem Jahrzehnt plötzlich nicht mehr zeitgemäß oder Rauch, Haustiere oder der alltägliche Verschleiß haben ihre Spuren an den Wänden hinterlassen. (ANZEIGE)

Kommt der gebürtige Finkenkruger vorbei, so dauert es nicht lange und er hat einen Raum wieder in den Zustand des Rohbaus zurückversetzt. Alle Steckdosen und Lichtschalter werden abgeschraubt, die alten Tapeten von den Wänden geholt, Löcher zugespachtelt und Wände begradigt. André Sellenthin: „Der Malerberuf besteht nicht nur darin, neue Farbe an die Wand zu klatschen. Wichtig ist es auch, für die Farbe einen soliden Untergrund zu schaffen. Das dauert oft genauso lange wie das Malern selbst.“

André Sellenthin, der ursprünglich Polizist werden wollte, hat 16 Jahre lang als angestellter Maler gearbeitet, bevor er sich im Jahr 2013 auf eigene Beine gestellt hat. Seit sieben Jahren ist er als „Malerbetrieb Sellenthin“ unterwegs – und das in der Regel ganz alleine: „Ich arbeite gern alleine und kann meine Arbeit auch problemlos im Einmannbetrieb bewältigen. Es ist einfach schwer, gute Leute zu finden. Und ich arbeite schnell und gründlich. Ich mache auch ungern eine Pause, weil man da wieder so schwer in die Gänge kommt. Ich arbeite lieber zügig und kann dafür dann früher Feierabend machen.“

André Sellenthin arbeitet zwar ab und zu für die eine oder andere Hausverwaltung, wird aber vor allem von Privathaushalten gebucht: „Oft empfiehlt mich ein Kunde weiter, sodass aus einem Auftrag gleich ein zweiter wird. Die Kunden müssen allerdings etwas Geduld mitbringen: Ich bin stets auf zwei, drei Monate ausgebucht.“

Viele Kunden wünschen sich eine Veränderung, wissen aber nicht, wohin die Reise gehen soll. André Sellenthin: „Die meisten Kunden haben keine wirkliche Ahnung von Farben und der Malerei und wollen beraten werden. Bei der Farbenwahl halte ich mich gern raus. Ich sage immer: Ihr müsst hier leben, euch muss es gefallen. In Brieselang habe ich ein Haus rosa angemalt, weil die Besitzerin es so wollte. Da muss ich immer schmunzeln, wenn ich daran vorbeifahre.“

Eine Technik liebt der Neu-Brieselanger, der im Schnitt in jeder Woche auf einer anderen Baustelle ist, ganz besonders: Er spachtelt gern: „Eine sauber gespachtelte Wand, die anschließend gestrichen wird, sieht richtig edel aus, da brauchen wir gar keine Tapete mehr. Allerdings hat in sieben Jahren nur ein einziger Kunde von sich aus die Spachteltechnik angesprochen.“

Am Ende der Arbeiten lässt der Maler die übrig gebliebene Farbe beim Kunden: Für kleine Ausbesserungen – etwa, wenn ein Nagel aus der Wand gezogen wird.

Privat mag der Maler seinen Garten, geht gern zusammen mit seiner Frau zum Sport bei den Brieselanger Miniathleten und kümmert sich um seine beiden Golden Retriever Hunde. Das Größte für ihn ist aber: „Nach Hause kommen, aufs Sofa werfen und Füße hoch.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Malerbetrieb Sellenthin, André Sellenthin, Paul-Mewes-Damm 21, 14656 Brieselang, Tel.: 01573-0376969, www.malerbetrieb-sellenthin.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Ein Jahr FachArt: Tina Steffan bietet Geschenkartikel von über 50 Kreativen an!

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Vor einem Jahr im Juli hat Tina Steffan (42) zum ersten Mal ihr kleines Ladengeschäft „FachArt“ in Brieselang aufgeschlossen. Vorher waren am gleichen Standort in fußläufiger Entfernung zum Bahnhof ein Wollladen und eine Fahrschule präsent. Die Oranienburgerin, die 2013 nach Brieselang umgezogen ist, vermietet vor Ort kleine und große Fächer an Kreative aus Brieselang, aber auch aus der ganzen Region, die von Spandau bis nach Nauen reicht. (ANZEIGE)

Tina Steffan: „Über 50 Kreative haben bereits die Gelegenheit genutzt und ein Fach bei mir gemietet. Hier verkaufen sie nun Kinderkleidung, Schmuck, Keramik, Holzarbeiten, Kerzen, Küchenutensilien, Taschen, Bilder, Bücher, Karten, Naturkosmetik, Untersetzer oder Traumfänger. Die Einnahmen verwalte ich und gebe sie – abzüglich einer kleinen Provision – an die Kreativen weiter.“

Auch wenn das „FachArt“-Geschäft gar nicht so groß ist: Man kann endlos stöbern und entdeckt immer wieder etwas Neues. Tina Steffan: „Ich war einmal auf dem Kunst- und Kreativmarkt in Dallgow, da gibt es ja jedes Jahr auch sehr tolle Dinge zu kaufen. Ich habe mir nur überlegt: Was mache ich eigentlich, wenn mir erst vier Wochen später einfällt, dass ich dringend ein Geschenk benötige? Da wurde mir klar: Wir brauchen eine ganzjährige Anlaufstelle für all die schönen Sachen, die von den Künstlern und Kreativen in unserem Havelland hergestellt werden. Besonders gefragt sind übrigens die gehäkelten Kakteen, die Holzarbeiten von Herrn Beer aus Falkensee, genähte Kindersachen aus Brieselang und immer wieder – schöne Lesezeichen.“

Die Geschäftsfrau, die sich zum ersten Mal auf die Selbstständigkeit einlässt, schreibt selbst Häkelanleitungen und widmet sich mit ihrer eigenen kreativen Energie immer wieder den Dingen, von denen sie meint, dass sie im „FachArt“-Geschäft noch fehlen.

Ein großer Magnet für neue Kunden sind die Kurse, die Corona-bedingt erst pausieren mussten und nun mit reduzierter Teilnehmerzahl fortgesetzt werden. Tina Steffan: „Für die Kurse kommen die Leute bis aus Neuruppin. Sie häkeln, nähen, machen Patchwork, üben sich im Handlettering oder malen Aquarelle. Die Bandbreite der Kursangebote ist sehr hoch. Und es bleibt immer sehr familiär. In Nicht-Corona-Zeiten passen bis zu acht Leute an meinen großen Tisch, der mitten im Laden steht.“

Bald kommt Honig aus Brieselang noch zum Angebot dazu. Generell fällt aber auf: Es fehlt an Schnickschnack für Männer. Tina Steffan: „Das stimmt, daran müssen wir noch arbeiten. Dafür ist ‚FachArt‘ aber das ideale Geschäft für alle Männer, die noch ein Geschenk für ihre Frau oder Freundin suchen. Hier gibt es tausend kleine wie große Präsente, die es eben nicht an jeder Ecke gibt und die damit etwas ganz Besonderes sind.“

In Corona-Zeiten hat Tina Steffan alle ihr bekannten Näherinnen darauf angesetzt, Mundmasken zu produzieren: „Die Leute standen tatsächlich Schlange vor dem Laden. So haben viele neue Kunden überhaupt erst entdeckt, dass es uns gibt.“ (Text/Fotos: CS)

Info: FachArt – der Laden mit Lädchen, Bahnstraße 57c, 14656 Brieselang, Tel.: 0176-4143-2421, www.fachart.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Brieselang: Das Freibad Nymphensee lädt zum idyllischen Heiraten ein!

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Das Freibad Nymphensee wird in der warmen Jahreszeit gern von Groß und Klein aufgesucht, um bei schönem Wetter ein paar Runden im glasklaren Wasser des Brieselanger Gewässers zu schwimmen oder um sich gemütlich am Strand der Naherholung zu widmen. Betreiber Frank Goslowsky sieht abseits vom reinen Bade- und Strandvergnügen noch viele weitere Möglichkeiten, um die wunderschöne Naturkulisse weit abseits von jedem Trubel zu nutzen. (ANZEIGE)

So fanden in der Vergangenheit bereits tolle Veranstaltungen vom nächtlichen Feuerwerk bis hin zum Konzert statt.

Frank Goslowsky: „Ein Bereich, der sich sehr schnell und mit großer Nachfrage entwickelt, ist das Heiraten am Nymphensee. Wir bieten hier den Paaren inzwischen ein ausgereiftes Komplettpaket an, das von der freien Trauung auf unserer Terrasse über die Organisation der Hochzeitstorte, die Tischdekoration, die Musik und die Lichtkulisse bis hin zur Hochzeitsfotografie reicht. Auch das Hochzeitsmenü stemmen wir aus eigener Kraft oder buchen einen unserer Caterer. Unser Hochzeitsteam aus versierten Spezialisten wächst und wächst. Der Vorteil ist: Bei uns liegt alles in einer Hand, was Absprachen deutlich vereinfacht und den angehenden Brautpaaren bei der Vorbereitung sehr viel Arbeit abnimmt.“

Die hölzerne Terrasse, die sich zum Feiern anbietet, ist geteilt in eine obere und eine untere Fläche. Hier ist jeweils Platz für 140 Personen. Frank Goslowsky: „Wir bauen vor Ort gern eine kleine Kapelle für die Zeremonie auf. Die Gäste schauen auf der unteren Terrasse der Trauung zu und wechseln zum Essen und für den geselligen Part auf die obere Terrasse. Bei schlechtem Wetter stellen wir ein Zelt auf.“

Mehrere Hochzeiten sind für das laufende Jahr noch geplant. Wer bereits am Nymphensee geheiratet hat, war begeistert. Frank Goslowsky: „Die Kinder spielen am Strand, die Hochzeitsgesellschaft verteilt sich und nicht selten stehen die Gäste irgendwann mit ausgezogenen Schuhen und hochgekrempelten Hosenbeinen mit einem Bier im Wasser und genießen den Sonnenuntergang. Wir sagen immer: Herkommen, heiraten und glücklich sein.“

Auch sonst heißt es: Wir sind nicht nur Badesee, sondern auch Ausflugslokal! Frank Goslowsky: „Unser Bistro bietet Currywurst, Pizza und Flammkuchen an. Wir arbeiten an unserer Karte und wollen sie noch in Richtung ‚gesunde Ernährung‘ ausbauen. So ist eine üppige Salatbowl in Planung. Die Küche hat bis 20 Uhr offen. Wer nicht zum Baden kommt, sondern allein beim Essen entspannt auf den See blicken möchte, bekommt ab einem Verzehrwert von sieben Euro pro Person den Eintritt rückerstattet. Bei einem Grevensteiner Bier vom Hahn lohnt sich das ganz bestimmt. Sehr begehrt ist auch unser Frühstück am Sonntag, das – mit Reservierung – ab zehn Uhr zum Schlemmen einlädt.“ (Text: CS/Fotos: Olaf Siebert)

Info: Freibad Nymphensee, Finkenkruger Straße 22, 14656 Brieselang, Tel.: 0172-3119372, www.hochzeiten-nymphensee.events

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Jagen mit Charme: Mandy Reiter geht mit Modelabel WaidLust an den Start!

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Mandy Reiter (40) kommt ursprünglich aus Sachsen, aus der Stadt Frankenberg. Der Liebe wegen zog sie nach Brieselang, denn ihr Mann kommt von hier. Inzwischen wohnt Mandy Reiter bereits seit über 20 Jahren im Havelland. Ein kleiner Akzent erinnert noch an ihre alte Heimat. Ihr Mann René ist Jäger aus Leidenschaft, auch die beiden Kinder interessieren sich sehr für die Jagd. Der große Sohn hat mit 16 Jahren bereits seinen Jugendjagdschein gemacht. (ANZEIGE)

Mandy Reiter: „Die Kinder sind immer mit dabei, auf den Jagdevents, bei den Treibjagden und auf dem Jägerball. Irgendwann hat es auch mich gerissen und ich wollte es wissen. So habe ich auch die Jagdprüfung abgelegt und bin nun seit zwei Jahren Jungjägerin. Die Verbundenheit zur Natur und zur Jagd, die schon so viele Jahre lang Teil meines Lebens ist, konnte ich durch den Jagdschein noch weiter intensivieren. Jagd bedeutet für mich Ruhe und das Alleinsein genießen.“

Für die Prüfung wollte sich die Brieselangerin ordentlich in Schale werfen: „Aber ich war entsetzt, es gibt für die junge, moderne Jägerin in Deutschland einfach keine modische Jagdkleidung zu kaufen. Egal, was ich auf dem Markt bestellen kann, am Ende sehe ich immer aus wie eine verkleidete Bayerin mit Dirndl und mit Gamsbart am Hut. Das hat mich sehr beschäftigt. Ich habe dann Stoffe und Knöpfe gekauft und eine Schneiderin aus Brieselang gebeten, doch bitte für mich ein eigenes Jagd-Outfit mit Blusenbody, Blazer, Hose und Weste anzufertigen. Das hat sie dann getan und ich hatte nun endlich meine perfekte Garderobe für die Jagdprüfung.“

Die neue Mode für den Wald kam sofort bestens an. Mandy Reiter: „Aus dem Kreis der Prüflinge kam sogleich die Frage: Wo hast du das denn her, das wollen wir auch gern tragen. Also habe ich mit dem Gedanken gespielt: Das wäre doch eine tolle Basis für ein eigenes Geschäft. Am 1. November 2019 erblickte mein eigenes Label WaidLust das Licht der Welt. Das Logo habe ich selbst entworfen, ich bin gestaltungstechnische Assistentin, da bot sich das an.“

WaidLust nahm sehr schnell an Fahrt auf. Kein Wunder, denn der Anteil der weiblichen Jäger wächst stetig. Zurzeit sind 24 Prozent der Jagdschüler in Deutschland weiblich, was einer Zunahme von 46 Prozent seit 2011 gleichkommt. Die Jägerinnen brauchen wie die Männer eine gute Ausrüstung. Und dazu zählt neben einem leistungsstarken Fernrohr und einer guten Waffe eben auch hochwertige Bekleidung.

Mandy Reiter: „Mir war es wichtig, dass meine elegante, stilechte und moderne Mode für die Jägerin komplett in Deutschland hergestellt wird. Ich habe eine Produktionsstätte in Sachsen gefunden, die Stoffe selbst kommen aus Deutschland, aber auch aus Italien, Griechenland und Österreich. Ich habe auch einen einzigartigen Lodenstoff gefunden, den Steiner-Loden.“

Der Vertrieb der WaidLust-Artikel erfolgt komplett über einen eigenen Onlineshop. Die Jägerin von heute bestellt Hosen, Blazer, Westen, Blusen, Shirts, Röcke, Kleider und dazu passende Accessoires ganz einfach im Internet per Mausklick – und bekommt die passenden Größen dann im Paket nach Hause geschickt.

Mandy Reiter: „Der absolute Bestseller im Programm ist der WaidLust-Blazer, den ich auch bei meiner Jagdprüfung getragen habe. Den wollen die Damen ganz besonders gern haben.“

Die Lodenblazer gibt es in den Farben jägergrün, hellbraun, dunkelbraun und grau. Der Preis liegt mit 350 Euro im gehobenen Segment, aber: „Allein der Lodenstoff kostet im Einkauf sehr viel Geld. Wir verarbeiten nur die allerbeste Qualität. Das merkt man auch, wenn man sich die einzelnen Stücke anschaut. Und wer ein Kleidungsstück von WaidLust trägt, möchte es auf der Jagd gar nicht mehr missen.“

Ihr eigentlicher Lieblingsartikel ist der Blusenbody „Fasan“. Mandy Reiter: „Das Muster für den Stoff habe ich selbst entworfen, es zeigt lauter Fasane. Inzwischen habe ich für meine Kollektion schon eine ganze Reihe eigener Stoffe designt, das macht die einzelnen Artikel noch unverwechselbarer. Der Body sorgt perfekt dafür, dass einem die Bluse beim Bücken oder beim Klettern auf den Hochsitz nicht aus der Hose rutscht.“

Ihr eigenes Label bewirbt Mandy Reiter in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram. Ganz wichtig sind für sie auch Messen aus dem Jagdumfeld: „Durch Corona sind leider viele Messen ausgefallen. Aber das hole ich nach, sobald die Messen wieder stattfinden dürfen. Ich denke, dass es zum Beginn der Jagdsaison im September noch einmal einen richtigen Nachfrageschub bei WaidLust geben wird. Es wäre doch sehr schön, wenn sich WaidLust zu einem Mode-Dauerbrenner in der Jägerzunft entwickelt. Ich habe extra darauf geachtet, dass sich alle Einzelteile frei mitein­ander kombinieren lassen.“

Rehkitze schützen, Wildschwein auf dem Grill

Natürlich ist Mandy Reiter nicht nur Jägerin geworden, um im Wald hübsch auszusehen. Ihr liegen „Hege und Pflege“ des Wildes sehr am Herzen.

Mandy Reiter: „Wir waren gerade erst wieder in den Feldern unterwegs, um nach Rehkitzen zu suchen, bevor der Bauer das Feld aberntet. Zum Glück haben wir auch dieses Mal ein Rehkitz gefunden und ihm so das Leben retten können. Aber auch, wenn wir mit Drohnen und Hunden unterwegs sind: Alle finden wir leider nicht.“

Familie Reiter bejagt ein Revier bei Kremmen. Mandy Reiter sagt: „Nichts verkommt, jedes Stück Wild, das wir erlegen, wird komplett von uns verwertet. Wir verwenden das Fleisch für uns selbst und für Freunde. Es gibt nichts Besseres und nichts Gesünderes. Die Tiere im Wald ernähren sich von den besten Lebensmitteln, die sie aufspüren können. Sie sind ständig in Bewegung. Und sie sind noch nie mit Antibiotika oder anderen Medikamenten in Berührung gekommen. Und da sie den Schuss nicht kommen hören, haben sie auch kein Adrenalin im Körper, wie es bei einem Hausschwein der Fall ist, das zum Schlächter geführt wird. Wir grillen demnach selbst nur Rehwild und Schwarzwild. Ich kaufe selbst gar kein Fleisch mehr. Nur manchmal, da holen wir uns ein halbes Rind direkt beim Landwirt, zerlegen es und frieren es ein. Wir sind schon stolz darauf, dass wir uns selbst ernähren können.“

Sehr viel Freude bereiten Mandy Reiter auch ihre drei Hunde: „Mein Hund Fels vom Peenebiber ist ein Deutsch Drahthaar und mein erster eigener Jagdhund. Ich habe ihn selbst ausgebildet und souverän durch alle Prüfungen geführt. Auch international konnte ich mit ihm bereits große Erfolge feiern.“

Und während die frischgebackene Jägerin im Revier unterwegs ist, da kann sie auch wieder über die Zukunft von WaidLust nachdenken. Denn der nächste Schritt steht schon fest, auch wenn es noch kein zeitliches Fenster gibt: „Natürlich wird es WaidLust auch irgendwann für die männlichen Jäger geben. Die fragen nämlich auch schon nach, wann sie sich schick kleiden dürfen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: WaidLust, Mandy Reiter, Am Vorholz 40, 14656 Brieselang, Tel.: 0174-9145024, www.waidlust.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Gut markiert: Paintball Arena Schönwalde – Gesellschaftlich akzeptiert!

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Seit über zehn Jahren gibt es in Schönwalde-Glien – gleich neben dem neu zu entwickelnden Erlenbruch-Wohnungsprojekt – die Paintball Arena Schönwalde. Wer sich hier in Schutzkleidung, Maske und Markierer in eines der Spielfelder vorwagen möchte, um mit am Körper zerplatzenden Farbkugeln auf das gegnerische Team zu ballern, muss wenigstens 18 Jahre alt sein. (ANZEIGE)

Die Felder sind riesig. Hohe Netze bilden die Umrandung und sorgen dafür, dass die Kugeln, die einfach nur „Paint“ genannt werden, im Feld bleiben. Im Feld tragen alle Spieler zwingend Masken, um das Gesicht zu schützen. Ihr „Markierer“ wirft die Farbkugeln mit hoher Geschwindigkeit aus, dafür werden sie vor jedem neuen Spiel mit CO2-Druckluft betankt.

Die gängigste Spielweise: Zwei Teams verschanzen sich im Feld – und ballern aufeinander, so lange die Farbe reicht. Wer getroffen wird, hebt die Hand und verlässt die Spielfläche. Wurde ein Team komplett dezimiert, gewinnen die Kontrahenten. Bei „Capture the Flag“ kommt eine Flagge in die Mitte des Territoriums. Wer sie einsammeln und zurück in die eigene Basis transportieren kann, gewinnt diese Variante.

Ballern aus dem Schützengraben, Deckung suchen hinter brüchigen Mauern, das Jagdfieber fühlen: Ist das nicht zu martialisch? Frank Tschen (62) hat die Anlage vor Ort aufgebaut. Er sagt: „Paintball ist gesellschaftsfähig geworden. Wir sind längst nicht mehr der alleinige Vorreiter. In Brandenburg gibt es inzwischen ein Dutzend Anlagen – wobei zwei Drittel der Betreiber bei mir gelernt haben. Paintball, das ist ein Freizeitsport geworden. Erst letztens hatten wir einen Zahnarzt aus Berlin zu Gast, der hat seinen 65. Geburtstag mit seinen Freunden auf der Anlage verbracht. Die wollten gar nicht mehr gehen. Ich nenne das immer die Negativ-Evolution. Die Spieler kommen als gestandene Männer und sind ruckzuck wieder 14-jährige Jungs, die Räuber & Gendarm spielen wollen. Wobei wir auch viele Frauen bei uns haben. Das Team der Amazonen aus Spandau besteht so z.B. komplett aus Frauen.“

Vor Ort kann man sich alles ausleihen: Die Maske, den Markierer, die Schutzkleidung, die Farbkugeln. Eine Sicherheitsbelehrung und eine Einweisung gibt es – und dann können die Teams sich nach ihren eigenen Regeln auf einem der Felder austoben. Es gibt aber auch in Clubs oder Ligen erfasste Paintball-Spieler, die sind bereits von Hause aus perfekt ausgerüstet.

Wer früher einmal in der Paintball Arena war, wird sie inzwischen nicht mehr wiedererkennen. Peter Tschen: „Die alten Häuser habe ich abreißen lassen. Dafür sind neue Felder entstanden wie der Bunker, die City oder der Schrottplatz. Das Grabenfeld ist geblieben, es ist sogar noch größer geworden.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Paintball Arena Schönwalde, Schönwalder Strasse 23, 14621 Schönwalde-Glien OT Erlenbruch, Tel.: 0176-50149928, www.paintball-schoenwalde.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Tierarzt auf dem Land: Zu Tobias Haubner in Schönwalde-Glien kommen Katzen, Hunde … und Hühner!

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Schönwalde-Glien markiert die Grenze zwischen ländlicher Idylle und vorstädtischer Gemütlichkeit. Die Frage, die sich hier als Tierarzt stellt: Wer kommt eigentlich als vierbeiniger Patient zu Besuch? Sind da eher Pferde und Kühe oder doch mehr Hund und Katze zu erwarten? Tobias Haubner (37), der ursprünglich aus dem Spreewald kommt, lebt seit mehreren Jahren in Schönwalde-Glien.

Hier hat der Tierarzt, der in Leipzig studiert hat, nach mehreren Jahren an einer großen Kleintierklinik in der Schweiz im Jahr 2015 eine bestehende Praxis übernommen. Die „Tierarztpraxis Schönwalde“ liegt perfekt gelegen im Zentrum, nur ein paar Schritte vom Rathaus entfernt. Tobias Haubner praktiziert vor Ort mit seinen beiden Kolleginnen Luisa Herbst und Anna Madliak. In drei Behandlungsräumen kümmern sich die Tierärzte um das Wohl ihrer wuffenden und miauenden Patienten.

Die Praxis ist mit einer digitalen Röntgeneinrichtung, einem Labor und einem modernen Ultraschallgerät ausgestattet. So können wichtige Untersuchungen direkt vor Ort durchgeführt werden..

Bei der Frage nach der Patientenzusammensetzung muss Tobias Haubner aber nicht lange überlegen: „Wir haben bei uns ein Klientel wie in der Großstadt. Das sind zu 85 Prozent Hunde und Katzen. Hinzu kommen Heimtiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen. Wobei wir feststellen, dass in letzter Zeit vermehrt Hühner zu uns kommen. Es scheint zu einem Trend zu werden, sich wieder Hühner im Garten zu halten. Wir haben inzwischen privat auch welche – zur Selbstversorgung in Corona-Zeiten. Auch bei den Kaninchen sehen wir eher Haustier-Kaninchen als die früher auf dem Dorf so gern aufgezogenen Schlachtkaninchen.“

Bei den Katzen wird oft der „Klassiker“ behandelt – Nierenprobleme im Alter. Auch Tumoroperationen stehen an. Tobias Haubner: „Bei einer Katze führen wir nach der erfolgten Operation jetzt eine Chemotherapie durch. Bei Freiläufern haben wir es immer wieder mit Bissverletzungen aus Streitigkeiten mit anderen Katzen zu tun. Die Stellen sieht man aufgrund der spitzen Zähne oft gar nicht. Aber die Katzen sind träge und fressen ein paar Tage nicht – weil es unter der Haut zu Infektionen gekommen ist. Die spitzen Zähne der Katze sind ja wie eine Bakterienimpfung in die Tiefe. Da kann es zu Abzessen kommen.“

Werden Hunde eigentlich so oft vergiftet, wie man es in den sozialen Netzwerken lesen kann? Tobias Haubner: „Vergiftungen sehen wir eigentlich ebenso selten wie Verletzungen durch Wildschweine. Häufiger stellen wir bei uns einen anderen Notfall fest, der schnellstes Handeln verlangt. Gerade bei älteren Hunden kommt es oft zu Milztumoren. Wenn diese die Milz zum Platzen bringen, verblutet der Hund innerlich. Die Symptome: Der Hund wird von jetzt auf gleich schwach, antriebslos und apathisch. Wenn auch noch das Zahnfleisch ganz hell wird, heißt es – sofort zum Tierarzt. Mit einer schnellen Operation der Milz ist der Hund ggf. noch zu retten.“

Das Tierarztteam sucht nun noch nach einer weiteren tiermedizinischen Fachangestellten (Geschlecht egal), die ab sofort in Vollzeit (Teilzeit denkbar) in der Praxis anfangen könnte. (Text: CS / Fotos: Tobias Haubner)

Info: Tierarztpraxis Schönwalde, Berliner Allee 1, 14621 Schönwalde-Glien, Tel.: 03322-128427, www.mobilertierarzt.com

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Bei Anthony Bacon: Handgemachte Burger, Salate, Wings, Cocktails in Kladow!

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In Kladow darf ab sofort so richtig geschlemmt werden. Daniel Feist (36) hat direkt am Kladower Damm in bester Lage ein neues Burger-Restaurant eröffnet – das „Anthony Bacon“. Hier kann man nun jeden Tag nach Herzenslust frisch zubereitete Burger bestellen und es sich gut gehen lassen. Daniel Feist: „Ich wohne selbst in Kladow. Und ich muss sehr weit fahren, um einen richtig guten Burger in Berlin zu bekommen. … (ANZEIGE)

… Diese gastronomische Versorgungslücke wollte ich gern schließen. Ich bin sehr froh, dass wir diese Location direkt in Kladow gefunden haben. Hier war vorher ein Bistro präsent. Wir haben seit Anfang Januar alles entkernt und keinen Stein auf dem anderen gelassen. Eigentlich wollten wir ‚Anthony Bacon‘ bereits Ende März, Anfang April aufmachen. Da hat uns Corona allerdings einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Am Ende haben wir ‚Anthony Bacon‘ erst am 11. Mai eröffnet – zunächst nur mit einem Lieferdienst und mit einem Abholservice, ab dem 15. Mai dann mit der Möglichkeit, direkt bei uns im Restaurant oder auf der Terrasse Platz zu nehmen.“

Auf der Außenterrasse stehen Biergarten-Garnituren. Hier kann man auf Bänken Platz nehmen, um beim Burgerfuttern und Pommes-Naschen den wuseligen Kladower Kiez im Auge zu behalten. In Nicht-Corona-Zeiten passen 50 Personen auf die Terrasse. Weitere 60 hungrige Gäste dürfen gern im Restaurant selbst Platz nehmen. Daniel Feist: „Im Restaurant haben wir den Eingang vom Gastraum getrennt, sodass man nicht sofort vor einem Gästetisch steht.“

Innen ist das „Anthony Bacon“ mit einer großen Bar ausgestatet. Es gibt einen langen und sehr hohen Tisch, an dem man auf Barhockern Platz nehmen kann. Und es stehen mehrere Nischen bereit, wie man sie als sogenannte „Booth“ aus Amerika her kennt.

Das Burger-Geschäft schafft es im Inneren mit einer Holzoptik, vielen Pflanzen und einem auf das Wesentliche reduzierten Stil leicht, die typisch amerikanische Wohlfühl-Atmosphäre zu erschaffen. Keine Frage, hier trifft man sich gern mit Freunden, mit Kollegen oder mit der Familie, um ein paar Burger zu verputzen.

Daniel Feist: „Wir schnippeln jeden Tag Salat, Tomaten und Zwiebeln. Die Burger-Brötchen werden extra für uns gebacken. Die Fleisch-Paddies werden frisch zubereitet und kommen von der Grillplatte direkt aufs Burger-Brötchen. Wir bewahren uns darüber hinaus noch einige Geheimnisse, wie wir unsere Burger so saftig und lecker hinbekommen.“

Tatsächlich erhebt das „Anthony Bacon“ die Burger zur Chefsache. Gleich zwölf Burger stehen auf der gedruckten Karte, darunter drei vegetarische Varianten. Neben einem klassischen Cheeseburger oder einem BBQ-Burger finden sich hier auch besondere Kreationen wie etwa der Crispy-Chicken-Burger.

Daniel Feist: „Besonders beliebt bei unseren Gästen ist tatsächlich der Anthony Bacon Burger mit Römersalat, Tomate, Zwiebeln, Bluecheese, Bacon, Jalapenos, BBQ-Sauce und Rucola. Aber auch der Tall Chief Burger ist sehr begehrt, obwohl er wirklich sehr scharf ist. Frische Chilis und hausgemachte Habanero-Sauce kommen hier zum Einsatz. Der Burger entflammt den Gaumen, er ist tatsächlich eine echte Challenge. Scharf heißt hier auch wirklich scharf. Auch die veganen Burger kommen gut an. So gut, dass bereits der Vorschlag kam, wir sollen uns doch am besten umbenennen in ‚Anthony Vegan‘. Aber das kommt natürlich nicht in Frage.“

Diesen Vorschlag würde man auch gar nicht unterbreiten, würde man die Entstehungsgeschichte des Namens kennen. Daniel Feist: „2015 wurde mein Sohn Anton geboren. Er war kaum auf der Welt, als wir ihm schon einen Strampler mit dem Aufdruck ‚Daddy Loves Me More Than Bacon‘ überstreiften. Schnell lag der Name ‚Anton Bacon‘ in der Luft. Aber das klang noch nicht stimmig. So wurde ‚Anthony Bacon‘ daraus. Der Name lag dann fünf Jahre in der Schublade. Als die Idee reifte, in Kladow ein Burgerrestaurant zu eröffnen, stand der Name sofort fest. Der Name wird übrigens auch in jedes Burger-Brötchen gebrannt.“

Wichtig ist es für das Team, jeden Gast glücklich zu machen. Dazu gehört laut den Erfahrungen der ersten Wochen vor allem das Erfüllen von Sonderwünschen. Daniel Feist: „Unsere Bons können ganz schön lang werden, wenn wir alle Wünsche der Kunden notieren. Aber: Jeder soll seinen Burger so bekommen, wie er ihn am liebsten mag.“

Das Burger-Restaurant konzentriert sich schon sehr auf das Wesentliche – auf Burger. Zu Recht: Die Burger sind groß, sehr lecker und alle mit einem besonderen kulinarischen Kniff zubereitet, sodass sie einen einzigartigen „Anthony Bacon“ Geschmack bekommen. Sie lassen sich mit Pommes, Süßkartoffel-Pommes oder mit einem Beilagen-Salat bestellen.

Es gibt aber auch üppige Salate, gern mit Extras wie Thunfisch, Feta oder mit Hähnchen. Sehr lecker sind auch die knusprigen Hühnchen-Wings, die mit einem BBQ-Dip serviert werden. Sie gibt es in der kleinen Version mit sechs Stück, als Medium-Fassung mit zehn Exemplaren oder als XXL-Box mit 25 Teilen.

Passend zu diesen Speisen serviert das „Anthony Bacon“ diverse Fassbiere vom Guinness über das Jever bis hin zum Allgäuer Büble. Es stehen aber auch Säfte, Weine und Kaffeespezialitäten bereit.

Daniel Feist: „Ich freue mich, wenn wir nach Corona wieder gemütlich an der Bar sitzen können, um Longdrinks und Cocktails zu genießen. Vom Gin Tonic Tanqueray bis hin zum Whisky Sour reicht unsere Palette. Die Kladower Jugend, die alteingesessenen Kladower und die Neuhinzugezogenen treffen sich gern bei uns, um ein Bier vom Fass, einen schönen Wein, einen O’Donnell Moonshine oder einen Whisky zu bestellen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Anthony Bacon – Homemade Burger & Bar, Kladower Damm 366A, 14089 Berlin, Tel.: 030-36430303, www.anthonybacon.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Scheibes Glosse: Flirten will gelernt sein!

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Nach Corona wird die nachfolgende Generation ein ganz großes Problem haben: Wie flirtet man eigentlich mit dem anderen Geschlecht, wenn man anderthalb Meter Abstand voneinander einhalten muss und dann auch noch einen Mundschutz vor der Gusche hat? Klar, in diesem Umfeld kann der aufgespritzte Schmollmund bei ihr ebenso wenig Wirkung entfalten wie sein sorgsam gepflegter Kinnbart.

Und auf einmal kommt es wieder auf schöne Worte an, die – geschickt eingesetzt – dabei helfen können, eine neue Beziehung anzubahnen.

Doch der juvenile Wortschatz ist in Zeiten von WhatsApp und sozialen Netzwerken schon lange auf ein rudimentäres Maß zusammengeschrumpft. Ob da wohl Großvaters uralte Flirtsprüche weiterhelfen können? Wir haben sie noch einmal aus der tiefsten Mottenkiste hervorgekramt. Ein Abstauben wird aber kaum möglich sein:

„Als Gott dich schuf, wollte er sicher angeben.“
„Bist du Innenausstatter? Als du hereinkamst, wurde der ganze Raum schöner.“
„Deine Eltern müssen Terroristen sein, denn du bist eine Bombe!“
„Das Leben ist wie ein Puzzle. Und du bist das Stück, was mir noch fehlt.“
„Tat es weh, als du vom Himmel gefallen bist?“
„Was gibt es sonst noch für Sehenswürdigkeiten in deiner Stadt, außer dir?“
„Du bist so süß! Wenn ich dich anschaue, bekomme ich sofort Diabetes.“
„Ich muss dich leider anzeigen wegen Diebstahl. Du hast mir nämlich mein Herz gestohlen.“
„Du musst der wahre Grund für die globale Erderwärmung sein.“
„Hast du zufällig ein Navi dabei? Ich suche nämlich den Weg zu deinem Herzen.“
„Ich starre dich nicht an, ich genieße nur die schöne Aussicht!“
„Du wirst von Tag zu Tag schöner – und siehst heute schon aus wie nächste Woche.“
„Kannst du etwas für dich behalten? – Ja was denn? – Mich, und zwar für immer!“
„Weißt du, wo man hier Sauerstoffflaschen kaufen kann? Wenn ich dich sehe, bleibt mir nämlich die Luft weg!“
„Sagst du mir deinen Namen? Ich muss ihn für den Weihnachtsmann auf meinen Wunschzettel schreiben!“
„Gibt es hier in der Nähe einen Flughafen oder ist es mein Herz, das gerade abhebt?“
„Hey, das Etikett an deinem Kleid schaut heraus, lass mich mal sehen was dort draufsteht. Dachte ich es mir doch: Made in Heaven!“
„Haben wir schon wieder Frühling oder bist du es, die hier so duftet?“
„Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick? Sonst geh ich raus und komm noch mal rein.“
„Ich weiß, dass Milch schön macht, aber mal im Ernst: Wie viel hast du getrunken?“

Wenn man dann in der Mottenkiste noch ein wenig tiefer gräbt, kommen tatsächlich ein paar Flirtsprüche zutage, die schon ein wenig eindeutiger ausfallen und deutlich mehr „Flirtdruck“ ausüben:

„Du bist so heiß – kein Wunder, dass die Gletscher schmelzen.“
„Küssen ist die Sprache der Liebe. Komm her und sprich dich aus!“
„Ich habe mir einen neuen Wecker gekauft. Willst du ihn morgen früh mal klingeln hören?“
„Hey, du kommst mir so bekannt vor, du siehst aus wie meine nächste Freundin!“
„Die Farbe deiner Augen passt super zu meiner Bettwäsche!“
„So viele Kurven…und ich ohne Bremsen!“
„Liebe macht blind. Nimmst du mich an die Hand und führst mich zu dir nach Hause?“
„Ich habe gelesen, dass Küssen das Leben verlängert. Komm mit zu mir nach Hause und lass uns unsterblich werden!“
„Behältst du mich, wenn ich dir bis nach Hause nachlaufe?“
„Wie wäre es dir lieber? Willst du erst mit mir schick Essen gehen, oder soll ich dich gleich mit Liebe füttern?“

Im Zeitalter der Globalisierung lassen sich die peinlichsten „pick-up lines“ übrigens auch auf EngIisch einsetzen:

„If I could rearrange the alphabet, I’d put U and I together.“
„Are you French? Because Eiffel for you.“
„Here I am. What were your other two wishes?“ (CS, Foto: Tanja M. Marotzke)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 172 (7/2020).

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Land Brandenburg: Corona-Hilfe auch für Alleinerziehende

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Im Rahmen des Konjunkturpakets zur Abfederung der Folgen der Corona-Pandemie werden auch alleinerziehende Mütter und Väter stärker steuerlich entlastet. Der Gesetzgeber hat den sogenannten Entlastungsbetrag für Alleinerziehende für die Jahre 2020 und 2021 mehr als verdoppelt; er steigt von derzeit 1.908 auf 4.008 Euro. Die Änderung ist am 1. Juli 2020 in Kraft getreten.

Somit bleiben beim Einkommen von Alleinerziehenden neben dem Grundfreibetrag und statt dem bisherigen Entlastungsbetrag von 1.908 Euro nunmehr 4.008 Euro steuerfrei, was einem Erhöhungsbetrag von 2.100 Euro entspricht.

Wie Brandenburgs Finanzministerium weiter mitteilt, tragen die Finanzämter des Landes den erhöhten Entlastungsbetrag bei alleinerziehenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein. Ein Antrag ist nicht nötig. Derzeit arbeiten die Finanzämter im Land mit Hochdruck daran, den erhöhten Entlastungsbetrag für Alleinerziehende ab Juli 2020 schnellstmöglich in die elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale (ELStAM) einzuarbeiten. Somit können die Arbeitgeber diesen Erhöhungsbetrag rückwirkend ab Juli 2020 lohnsteuerermäßigend berücksichtigen. Allein im Land Brandenburg haben die Finanzämter in über 33.000 Steuerfällen die Lohnsteuermerkmale anzupassen.

Alleinerziehende mit einem steuerpflichtigen Einkommen, die nicht Arbeitnehmerinnen / Arbeitnehmer sind, können diesen Erhöhungsbetrag – wie den bisherigen Entlastungsbetrag – bei der Einkommensteuererklärung geltend machen. (Info: Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Land Brandenburg gibt ökologische Vorrangflächen im Landkreis Havelland frei

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Die Wetterbedingungen der vergangenen Monate drohen im Landkreis Havelland eine Futtermittelknappheit auszulösen. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg gibt daher die ökologischen Vorrangflächen frei. Die Antragstellung ist seit dem 1. Juli 2020 möglich und gilt bis zum Ende dieses Jahres.

Aufgrund geringer Niederschlagsmengen sowie der Witterungssituation droht in einigen Regionen des Landes Brandenburg eine Futtermittelknappheit. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz hat daher entschieden, in den betreffenden Landkreisen die ökologischen Vorrangflächen sowie Puffer- und Feldrandstreifen zur Beweidung freizugeben.

Wer im Landkreis Havelland den Aufwuchs zur Tierfütterung nutzen möchte, kann einen formlosen Antrag an das Amt für Landwirtschaft, Veterinär- und Lebensmittelüberwachung stellen. Die Nutzung der Flächen ist grundsätzlich tierhaltenden Betrieben vorbehalten, Betriebsinhaber ohne Tiere können jedoch durch einen Futterabnahmevertrag mit einem Tierbetrieb die Fläche zur Verfügung stellen. Des Weiteren besteht die Pflicht des Flächeneigentümers zum Nachweis, dass im Betrieb nicht genügend Futter vorhanden ist bzw. in nächster Zeit sein wird.

Ab dem 1. August 2020 ist auch wie gehabt eine Beweidung der ökologischen Vorrangflächen durch Schafe oder Ziegen ohne einen gesonderten Antrag möglich. Mehr Informationen sowie Einzelheiten zur der Maßnahme sind auf der Homepage des Landkreises www.havelland.de unter dem Stichwort „Agrarförderung“ zu finden. (Info: Landkreis Havelland)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Gegen den Krieg: In Wustermark weht die Flagge der Majors for Peace!

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Von Aalen bis Zittau: In 680 Gemeinden und Flaggenstädten in ganz Deutschland wird in jedem Jahr genau am 8. Juli eine ganz besondere Flagge gehisst: Die grün-weiße Bürgermeister-für-den-Frieden-Flagge. Die Flagge mit der Friedenstaube wird von der Organisation „Mayors for Peace“ gestellt, die 1982 vom Bürgermeister in der japanischen Stadt Hiroshima gegründet wurde.

Weltweit hissen bereits über 7.900 Städte die Flagge, um sich so für die Abschaffung von Atomwaffen einzusetzen.

In der Proklamation von „Mayors for Peace“ heißt es: „75 Jahre nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hat sich die Hoffnung der Überlebenden, der Hibakusha, nach einer Welt ohne Kernwaffen noch immer nicht erfüllt. Wir, die Bürgermeister für den Frieden, erinnern mit dem Hissen unserer gemeinsamen Flagge an diesen Wunsch. Wir fordern die Atommächte eindringlich dazu auf, ernsthafte Verhandlungen zur Abschaffung der Nuklearwaffen zu führen und dem 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag endlich beizutreten.“

Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri geht davon aus, dass es zurzeit weltweit noch immer 13.400 Kernwaffen gibt, die zum Teil gerade modernisiert werden. Wichtig sei es deswegen, dass der 2011 von den USA und Russland unterzeichnete New-Start-Vertrag verlängert wird. Er ist die letzte noch gültige Vereinbarung zur Begrenzung von Atomwaffen – und läuft im Februar 2021 aus.

Nun weht die Flagge der „Bürgermeister für den Frieden“ auch in Wustermark. Bürgermeister Holger Schreiber hisste sie am 8. Juli kurz nach acht Uhr morgens zusammen mit Tobias Bank. Banks Partei DIE LINKE hatte den Antrag seinerzeit in die Gemeindevertretung eingebracht. Tobias Bank: „Der Antrag wurde ohne große Diskussionen einstimmig durchgewinkt. Darüber bin ich sehr froh. Im Kreistag wurde der Antrag abgelehnt – mit der Begründung, dass es nur eine Willensbekundung sei. Aber es geht doch nur um eine Flaggenhissung.“

Bürgermeister Holger Schreiber: „Wir sind die ersten im Landkreis Havelland, die die Mayors for Peace Flagge hissen. Wir sind anscheinend die friedlichste Gemeinde im Havelland. Wir sind offiziell Mitglied der Organisation geworden. Die Flagge hängt übrigens nur für einen Tag. Wir werden sie aber ab sofort in jedem Jahr am 8. Juli hissen. Und wir hoffen natürlich, dass sich uns noch weitere Bürgermeister aus der Region anschließen.“

Der Bürgermeister macht sich sehr für den Frieden stark: „In anderen Ländern auf dieser Welt sind gerade ein paar Leute an der Macht, da kann einem Angst und Bange werden. Der Frieden ist längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Früher gab es große Friedensbewegungen. Es wäre schön, wenn wir uns in dieser Hinsicht wieder stark machen würden. Immerhin sind wir die erste Generation, die keinen Krieg mehr kennt.“

Tobias Bank: „Der Rüstungsanteil der Deutschen für die NATO ist gerade auf zwei Prozent erhöht worden. Außerdem haben wir hier im Havelland live miterleben dürfen, was mit unserer Infrastruktur passiert, wenn die Panzer rollen. Das halten unsere Straßen gar nicht aus.“

Holger Schreiber: „Wir hier in Wustermark, wir sind ein militärisch stark geprägter Ort. Das Thema passt perfekt zu Wustermark. Allein in Elstal waren damals 20.000 sowjetische Soldaten stationiert.“

Tobias Bank: „Im Zweiten Weltkrieg wurden von Elstal aus auch die Afrtikafeldzüge geplant und geleitet.“

Nun hängt die Flagge vor dem Rathaus Wustermark an der Fahnenstange in luftiger Höhe. Der Wind lässt das Banner mal in die eine und mal in die andere Richtung umschlagen. Hilft so eine Aktion dabei, eine Welt ohne Atomwaffen zu erzwingen? Wohl kaum. Es ist der symbolische Akt, dass viele tausend Städte auf der ganzen Welt zusammen den Schulterschluss wagen und sich für den Frieden stark machen, der zählt. Die Geste sagt: Egal, wo auf der Welt, wir wollen keinen Krieg mehr erleben müssen.

Tobias Bank: „Für den Weltfrieden ist jeder ein Stück weit selbst mit verantwortlich.“ (Text/Foto: CS)

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50.000 E-Mails: Rotary Club startet DKMS-Aktion für Baby Pauline!

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Dieses Schicksal lässt einen nicht kalt: Die kleine Pauline wurde in diesem Januar in Berlin geboren. Anfang Mai bekamen die Eltern die schockierende Diagnose: akute Leukämie. Pauline bekommt zurzeit eine Chemotherapie. Ihre einzige Rettung ist aber eine passende Stammzellspende. Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS (www.dkms.de/pauline) tritt an, um den Blutkrebs zu besiegen.

Seit vielen Jahren sammelt die Stiftung Abstriche möglicher Spender ein, um sie typisieren zu lassen. Nur wenn möglichst viele genetische Marker mit dem an Blutkrebs erkrankten Menschen übereinstimmen, ergibt die Stammzellspende Sinn.

Es ist also eigentlich nur eine mathematische Gleichung. Je mehr Menschen sich typisisieren lassen, umso wahrscheinlicher ist es, dass ein passender Spender gefunden wird. Wenn man dann noch bedenkt, dass allein in Deutschland alle 15 Minuten die Diagnose Blutkrebs ausgesprochen wird, sollte es nur um so selbstverständlicher sein, selbst zum Spender zu werden. Ein Abstrichset kann man sich bequem nach Hause senden lassen. In drei Minuten ist der Abstrich bereits erledigt und das Probenröhrchen im Rückumschlag verpackt. Länger dauert Zähneputzen auch nicht.

Matthias Kremer vom Rotary Club Havelland hat die Aktion „50.000 Mails für Pauline“ ins Leben gerufen: „Meine Idee war es, einen Kettenbrief aufzusetzen, den jeder am besten an fünf weitere Freunde verschickt. Der Brief ruft alle dazu auf, Pauline und vielen, vielen anderen auf eine Knochenmarkspende angewiesenen Patienten zu helfen. Ich kann sehr stolz sagen, dass wir die 50.000 Mails bereits nach wenigen Tagen erreicht haben.“

Das liegt sicherlich auch daran, dass sich der Idee des Rotary Clubs viele weitere Service-Clubs und Sportvereine angeschlossen haben. Zum schnell geschlossenen Bündnis gehören so auch der Rotary District 1940, Rotary Deutschland, die Johanniter-Unfallhilfe, die Traglinge, der SV Falkensee-Finkenkrug, der TSV Falkensee, der Märkische Turnerbund und die Europa-Union Kreisverband Havelland. Sie alle haben die E-Mail mit dem Weckruf an ihre Mitglieder weitergetragen. Für Pauline.

Sven Steller ist nicht nur 1. Vorsitzender vom SV Falkensee-Finkenkrug, sondern auch Mitglied im Kreissportbund Havelland: „Über den KSB haben wir noch einmal 155 Sportvereine angeschrieben und um die Weiterleitung der Mail an alle Mitglieder gebeten.“

Katja Mahn von den Spandauer Traglingen sagt: „Wir haben die Mail auch bundesweit gestreut und konnten so 91 Traglinge-Einrichtungen im Land erreichen.“

Isabelle Thräne vom TSV Falkensee, die selbst noch nicht typisiert ist und dies nun schnellstmöglich nachholen möchte: „Wir können es uns auch sehr gut vorstellen, dass wir die DKMS zum Trainingsauftakt oder zu den #BeActive-Tagen dazu einladen, einen eigenen Stand aufzustellen, um Abstriche vor Ort zu nehmen.“

Matthias Kremer: „Ich wünsche mir, dass wir mit unserer Aktion sogar bis zu einer Viertel Million Menschen erreichen. Wenn sich am Ende nur tausend Empfänger der Mails am Ende typisieren, wäre das für mich eigentlich noch zu wenig. Ich würde gern noch viel mehr Menschen dazu bringen, dass sie am Ende sagen: Stäbchen rein, Spender sein.“

7. Juli 2020: Auf Initiative des Rotary Clubs Falkensee-Havel/Spree wurde die Aktion ‚50.000 Mails für Pauline‘ ins Leben gerufen. Gesucht werden Knochenmarksspender für die DKMS.

Natürlich gibt die kleine Pauline der DMKS-Aktion ein Gesicht. Sie erzählt auch eine tragische Geschichte, weil das kleine Mädchen sein ganzes Leben noch vor sich hat. Aber Pauline ist nicht alleine. Viele Menschen in Deutschland warten ebenfalls auf einen passenden Spender. Und die Uhr tickt auch bei ihnen.

Matthias Kremer: „Es gibt auch ganz konkret wieder einen Leukämie-Fall im Havelland, bei dem es ebenfalls um den passenden Stammzellenspender geht. Jeder Abstrich könnte der sein, der am Ende auch dieses Leben rettet.“ (Text/Fotos: CS / Foto Pauline: DKMS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 173 (8/2020).

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Landkreis lobt 24. Wirtschaftsförderpreis und erstmals auch Klimaschutzpreis aus

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Mit Unterstützung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse lobt der Landkreis Havelland in diesem Jahr zum 24. Mal seinen Wirtschaftsförderpreis aus. Zum 11. Mal wird in diesem Zusammenhang auch der Jugendförderpreis vergeben. Neu ist in diesem Jahr der Klimaschutzpreis des Landkreises, der erstmals ausgelobt wird.

Für alle drei Preise, die pro Kategorie mit jeweils 1000 Euro dotiert sind, können bis zum 31. August 2020 Bewerbungen und Vorschläge eingereicht werden.

Der Wirtschaftsförderpreis steht unter dem Motto „Stärkung der Wirtschaftskraft des Havellandes“ und wird in fünf Kategorien vergeben. „Angesprochen sind hierbei Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern, Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern, Unternehmen aus der Landwirtschaft und Unternehmen aus dem Bereich Tourismus, die durch ihr Engagement und ihr Wirken einen Beitrag zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung im Havelland beitragen“, sagt Landrat Roger Lewandowski. „Mit dem Innovations- und Gründerpreis wird darüber hinaus die Einführung innovativer und ökologisch nachhaltiger Technologien, Produkte und Dienstleitungen oder eine erfolgreiche und vielversprechende Neugründung ausgezeichnet.“

Der erstmals ausgelobte Klimaschutzpreis richtet sich an Initiativen und Projekte im Landkreis Havelland, die innovativ neue Wege gehen um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Er wird in den Kategorien „Bürger“ und „Schulen“ vergeben. „Mit dem Klimaschutzpreis in der Kategorie ‚Bürger‘ werden die Bemühungen und das Engagement der Bewohner des Landkreises und durch die Kategorie ‚Schüler‘ der Einsatz der jüngeren Generation für den Klimaschutz honoriert“, erklärt Landrat Lewandowski.

Mit dem Jugendförderpreis werden zudem Initiativen und unternehmerische Aktivitäten ausgezeichnet, die überwiegend von Schülern, Auszubildenden, Studenten oder jungen Unternehmern durchgeführt werden. Es sollen hierbei Projekte prämiert werden, die zur Entwicklung des Unternehmergeistes, zum Erwerb wirtschaftsnaher Kompetenzen sowie zur Förderung von Eigeninitiative und Selbstverantwortung beitragen. Teilnahmeberechtigt sind Schüler, Auszubildende oder Studenten beziehungsweise entsprechende Initiativen mit Sitz oder Wohnsitz im Landkreis Havelland.

Die Bewerbungs- und Nominierungsunterlagen können ab sofort beim Landkreis Havelland, Referat Wirtschaftsförderung, Platz der Freiheit 1 in 14712 Rathenow oder telefonisch unter 03385/551-1266 angefordert werden. Die Unterlagen sowie die vollständigen Teilnahmebedingungen sind auch im Internet unter www.havelland.de in der Rubrik Wirtschaft/ Wirtschaftsförderpreis abrufbar. Der Einsendeschluss für Bewerbungen und Nominierungen ist der 31. August 2020. (Text: Landkreis Havelland)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Olym­pisches Dorf in Elstal: Richtfest mit über 300 Gästen!

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Am 9. Juli schwebte die grüne Richtkrone über dem ehemaligen Heizhaus im Olympischen Dorf von 1936 in Elstal. Die Zimmermänner trugen einen langen Richtspruch vor, nahmen einen tiefen Schluck aus dem Sektglas und zerdöpperten die Gläser an der Hausfassade. Keine Frage: Großes entsteht hier vor Ort in der historischen Stätte, die seit der Wende so viele Jahre lang ungenutzt vor sich hin verrottete.

Die Firma Terraplan bringt in einer gewaltigen logistischen Leistung Projektplaner, Architekten, Statiker und Bauarbeiter aus zahllosen Gewerken vor Ort zusammen, um in einem allerersten Bauabschnitt 365 neue Eigentumswohnungen für die spätere Siedlung „G.O.L.D. Gartenstadt Olympisches Dorf von 1936“ (www.gold1936.berlin) zu realisieren, die zum großen Teil bereits an kleine Investoren verkauft sind. Diese Wohneinheiten finden sich in den alten historischen Bauten wie etwa dem „Speisehaus der Nationen“ wieder, sie sind aber auch Teil von neu errichteten Townhäusern im Inneren Ring, die stimmig in das Gelände eingepasst werden.

Überall auf der Fläche des alten Olympischen Dorfs wird zurzeit noch gebaut. Manche Häuser sind bereits nahezu fertiggestellt und bezugsfertig, bei anderen wurde gerade erst die Baugrube ausgehoben. Terraplan-Geschäftsführer Erik Roßnagel nutzte die fortgeschrittenen Arbeiten am alten Heizhaus, um Richtfest zu feiern – stellvertretend für alle anderen Häuser: „Wenn wir bei jedem Haus ein Richtfest feiern würden, müssten wir das alle zwei Wochen machen.“

Terraplan veranstaltete das große Fest mit über 300 Gästen auch, um sich bei den Handwerkern, den Planungsbüros, aber auch bei der Politik aus der Region zu bedanken. Bei Musik, kurzen Reden der Verantwortlichen und einer abwechslungsreichen kulinarischen Versorgung durch lokale Caterer wurde ordentlich gefeiert.

Dem so in den Mittelpunkt gestellten Heizhaus kommt später noch eine besondere Bedeutung in der neu entstehenden Siedlung zu. Während in der oberen Etage Mieter oder Eigentümer einziehen, wird unten im neuen Blockheizkraftwerk Fernwärme erzeugt, die später alle Wohneinheiten in sämtlichen Gebäuden des Terraplan-Geländes heizt.

Wustermarks Bürgermeister Holger Schreiber zeigte sich begeistert: „Ich konnte mir von Anfang an sehr gut vorstellen, das Olympische Dorf zu entwickeln. Aber dass es so sensationell wird, das hätte ich nicht gedacht. Es ist wirklich ein Vorzeigeprojekt im Land Brandenburg. Vor Ort entsteht aber auch wichtige Infrastruktur, die später noch für ganz Wustermark von Bedeutung sein wird.“

So sind im neuen Olympischen Dorf auch Wohnungen mit Betreuungsangebot, eine Begegnungsstätte, eine Tagespflege, eine WG für Demenzerkrankte und ein Jugendclub geplant.

Erik Roßnagel erzählte im Rückblick auch davon, dass der Ausbau des Olympischen Dorfes bereits vor Projektstart fast an einer Machbarkeitsstudie scheiterte: „Es rechnete sich einfach nicht.“ Erst die Teilnahme als Premiumprojekt am Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundes machte aus der reinen Vision ein reales Bauprojekt. Bürgermeister Schreiber: „Die Gemeinde Wustermark hat sich mit erheblichen Mitteln beteiligt.“ Drei Millionen Euro sind geflossen, um die Erschließung des Areals mit zu finanzieren. Holger Schreiber: „Wir zeigen als kleine Kommune immer wieder, dass man mit uns sehr professionell arbeiten kann. Wir hier im Osthavelland sind nicht umsonst die am stärksten wachsende Region in ganz Deutschland.“

Terraplan-Geschäftsführer Erik Roßnagel lud die Besucher des Richtfestes zu einer Begehung des umgebauten „Speisehauses der Nationen“ ein und zeigte an vielen Stellen die Probleme auf, die entstehen, wenn man akribisch auf den Denkmalschutz achten möchte, zugleich aber auch Bausünden von damals ausbessen muss: „Diese Feinheiten sorgen dafür, dass die Neubauten deutlich schneller fertiggestellt sind. Wir rechnen damit, dass wir mit dem Ausbau vom ‚Speisehaus der Nationen‘ Ende 2021 fertig werden und die ersten Menschen im ersten Quartal 2022 einziehen können.“

Erik Roßnagel erklärte auch sehr anschaulich, warum Terraplan bei allen anstehende Bauprojekten so gern einen breiten Mix an sehr verschiedenen Wohnungstypen – von der Studentenwohnung bis hin zum Luxus-Penthouse – anbietet. Auf diese Weise entsteht ein sehr vielschichtiger Kiez mit Menschen aus allen Bevölkerungsschichten – und die Einheiten lassen sich so auch besser vermarkten.

Matthias Kunze nahm die Veränderungen im Olympischen Dorf als Ur-Elstaler und als ehemaliger Ortsvorsteher besonders interessiert unter die Lupe: „Ich finde die Veränderungen einfach Klasse. Ich bin schon als kleines Kind durch die Ruinen vom Olympischen Dorf getobt und habe mir immer gewünscht, das so zu sehen, wie es früher einmal war. Auferstanden aus Ruinen – genau das passiert hier zurzeit. Elstal verdient es, wieder aufgebaut zu werden.“
In einem zweiten Bauabschnitt möchte Terraplan die alten Plattenbauten sanieren und hier weitere 240 Wohnungen realisieren. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 173 (8/2020).

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Johannes Funke MdL: Neue Finanzhilfen für die Wirtschaft können jetzt beantragt werden

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Nach den Soforthilfen kommen nun die Überbrückungshilfen. Unternehmen, die noch immer mit massiven Gewinneinbrüchen kämpfen müssen, können ab heute (10. Juli 2020) diese neuen Finanzhilfen beantragen. „Die wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen ist noch immer kritisch. Damit schließen wir an die Soforthilfen an und es erhalten diejenigen Unterstützung, …

… die am schwersten von der Corona-Krise getroffen sind, sagt der havelländische SPD-Landtagsabgeordnete Johannes Funke.

Unternehmen, Soloselbständige oder Angehörige der Freien Berufe, die im April und Mai dieses Jahres einen Umsatzrückgang von mindestens 60 Prozent im Vergleich zu den Vorjahresmonaten April und Mai 2019 hatten, können Überbrückungshilfen beantragen. Den Antrag können sie allerdings nicht direkt stellen, sondern müssen diese neuen Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen, über Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder vereidigte Buchprüfer beantragen. Die Anträge werden von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) entgegengenommen. Die Laufzeit des Zuschussprogramms beträgt drei Monate (Juni bis August 2020).

Die ILB kann weitere Auskünfte geben. Unternehmen, Soloselbstständige und Angehörige der Freien Berufe können sich von Montag bis Freitag, 09:00 bis 17:00 Uhr, hier informieren: Info-Telefon Corona-Überbrückungshilfe bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) 0331 23182299 oder per E-Mail über: corona-ueberbrueckungshilfe@ilb.de

„Mit diesem Programm haben Unternehmen und Selbstständige die Möglichkeit, sich von den Betriebskosten zu entlasten. Damit können einige Sorgen reduziert werden“, sagt Funke. Für das Programm Überbrückungshilfe stehen insgesamt 25 Milliarden Euro zur Verfügung, je nach Betriebsgröße und Anzahl der Mitarbeitenden können zwischen 9.000 und 150.000 Euro erstattet werden. (Text/Foto: Büro Johannes Funke)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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